das zuletzt doch noch der staat einspringt. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso habe großes Interesse daran, Qimonda, den größten Exporteur seines Heimatlands, zu erhalten
werden bestimmt schon einige gelesen haben aber für die es es nicht gemacht haben
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Chiphersteller Qimonda „Pleite ist eine Frage von Tagen“
Von Christian Geinitz DruckenVersendenSpeichernVorherige Seite linkfurloneviewyiggwebnewsfacebookwongdeliciousdigg “Der Staat ist nicht bereit, seine Hilfen zu erhöhen“
"Der Staat ist nicht bereit, seine Hilfen zu erhöhen“
22. Januar 2009 Wegen einer neuen, nicht gedeckten Finanzlücke spitzt sich die Lage beim angeschlagenen Speicherchiphersteller Qimonda immer mehr zu. Am Montag habe das Unternehmen in den Sanierungsverhandlungen mit staatlichen Stellen bekannt, dass ihm zum Überleben weitere 300 Millionen Euro fehlten, erfuhr die F.A.Z. aus Verhandlungskreisen. „Wenn Qimonda nicht in 48 Stunden frisches Geld auftreibt, dann ist die Sache vorbei“, hieß es am Donnerstag. In Branchenkreisen wurde bestätigt, dass Qimonda für eine tragfähige Lösung nur noch wenige Tage Zeit blieben.
Der neue Liquiditätsbedarf kommt zu jenen 325 Millionen Euro hinzu, mit denen Qimonda bisher vor der Insolvenz bewahrt werden sollte. Davon wollten der Freistaat Sachsen 150 und Portugal 100 Millionen Euro tragen. Den Rest sollte die Muttergesellschaft Infineon beisteuern. In Dresden und Porto stehen die wichtigsten Qimonda-Werke. Der Unternehmenssitz liegt in München, weshalb neben der Bundesregierung auch Bayern an den Rettungsgesprächen teilnimmt. Die öffentliche Hand machte am Donnerstag klar, dass das Unternehmen die neue Lücke selbst schließen müsse. „Der Staat ist nicht bereit, seine Hilfen zu erhöhen“, hieß es. Allerdings hatte es ähnliche Beteuerungen mit Verweis auf die Beihilferegeln der EU auch früher schon gegeben.
In Sachsen stehen noch in diesem Jahr Wahlen an
Hinter den Kulissen wird nicht ausgeschlossen, dass der Bund oder die Länder in letzter Minute doch noch in die Bresche springen, zum Beispiel mit Bürgschaften. Schließlich stünden im Bund und in Sachsen noch in diesem Jahr Wahlen an, hieß es. Der finanziell schwachbrüstige Infineon-Konzern sieht sich seinerseits außerstande, zusätzlich weiteres Geld in Qimonda zu stecken. Andererseits wird die Gefahr gesehen, dass eine mögliche Insolvenz von Qimonda Infineon mit sich in den Ruin reißen könnte. Die Infineon-Aktie verlor am Donnerstag von ihrem ohnehin geringen Niveau aus weiter an Wert.
Wie es heißt, könnte sich die EU in der derzeitigen Krise bereitfinden, einem höheren staatlichen Engagement zuzustimmen. Der portugiesische EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso habe großes Interesse daran, Qimonda, den größten Exporteur seines Heimatlands, zu erhalten. Weder Qimonda noch die Muttergesellschaft Infineon, die von der neuen Lage offenbar überrascht und verärgert wurde, wollten sich zu den Vorgängen äußern.
Qimonda beschäftigt mehr als 12.000 Personen.
Dem Vernehmen nach hatte Qimonda in seinem ursprünglichen Rettungsplan die Preise für Speicherchips, die seit langem unter Druck stehen, zu hoch veranschlagt. Nach einer vorübergehenden Erholung seien die Preise und Preisaussichten derart eingebrochen, dass der ursprüngliche Finanzplan nicht habe eingehalten werden können. Angesichts eines „desolaten vierten Quartals 2008“ habe Infineon den Qimonda-Vorstand mehrfach aufgefordert, die Zahlen anzupassen. Die Höhe des Finanzbedarf habe dann alle Befürchtungen übertroffen. Im Dresdner Hauptwerk von Qimonda arbeiteten zuletzt etwa 3200 Mitarbeiter, am Sitz in München rund 1400. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mehr als 12.000 Personen. ----------- Ich bin der alte/neue User ParoleDurchalten. Habe meinen Account bei Finanzen.net gelöscht den hier hat man viel mehr möglicheiten :).... |