Ich verstehe nicht, weshalb Du meinst, dass die Motivation der Belegschaft davon stark betroffen ist. Klar, die Motivation geht in den Keller, wenn Stellen abgebaut werden, das ist immer so. Stellen werden bei Bilfinger aber nun schon seit geraumer Zeit abgebaut. Das ist nun wirklich nichts Neues. Aber ob der erneute CEO-Wechsel bei der Belegschaft negativ ankommt, wage ich zu bezweifeln. War Utnegaard bei der Belegschaft beliebt? Ich könnte mir auch vorstellen, dass für die Belegschaft ein Verkauf der Gebäudesparte nicht nachteilig wäre. Warum auch, der Bereich läuft doch gut und ein Verkauf würde doch auf jeden Fall mit einem Arbeitsplatzgarantie verknüpft werden.
Ich werde abwarten, ob die Gebäude-Sparte verkauft wird. Ich würde es begrüßen. Der aktuelle Immobilienboom wird nicht ewig anhalten, und wenn man nun 1,5 Mrd bekommt für einen Bereich, der einen Gewinn von ca 70 Mio macht, dann sollte man diese Chance nutzen. Wenn der kolportierte Kaufpreis von 1,5 Mrd realisiert wird, dann kann mir keiner erzählen, dass die aktuelle MK von Bilfinger korrekt ist. Ich gebe zu, dass ich aus dem Abgang von Utnegaard auch nicht schlau werde, und das Detail der nicht korrekten Reisekostenabrechnung finde ich schon mehr als skurril. Andererseits scheint es ja so zu sein, dass Utnegaard sich in Mannheim nie wohlgefühlt hat, wenig präsent war und nur im Hotel gelebt hat. Das sind auch keine guten Voraussetzungen für einen CEO.
An Utnegaard ist auf jeden Fall zu kritisieren, dass er nach wenigen Wochen den Verkauf von POWER verkündet hat und diesen dann nicht umsetzen konnte. Es wäre besser gewesen, den Markt zu sondieren und erst dann eine Entscheidung zu treffen.
Ich denke (auch aufgrund der Wahl von Blades als neuem CEO), dass Bilfinger sich auf das Industriegeschäft konzentriert, vielleicht sogar Power NICHT verkauft. Der steigende Ölpreis wird eventuell helfen. Ich halte diese Lösung für gut.
Im Idealfall gibt es eine große Sonderausschüttung aufgrund des erwarteten Verkaufs der Gebäudesparte.
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