2005 Der Hamburger Windkraftanlagenbauer übertirfft die eigene Prognose für den Auftragseingang. Die Aktie springt bei auffallend hohen Umsätzen um 12,6 Prozent auf 6,05 Euro hoch. Weit über die von Analysten gesteckten Kursziele. Der Auftragseingang ist im vergangenen Jahr um 67 Prozent auf 394,8 Millionen Euro gestiegen und liegt damit über der im Oktober auf 350 Millionen Euro angehobenen Prognose, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Plus beläuft sich auf fast 13 Prozent. Besonders stark haben die Orders demnach aus dem Ausland angezogen, der jetzt 62 Prozent am gesamten Neugeschäft ausmache. 2005 hat Nordex nach eigenen Angaben insgesamt 219 Turbinen mit einer Leistung von 416 Megawatt installiert - ein Plus von 70 Prozent zum Vorjahr.
2006 Der Jahresüberschuss betrug 12,6 Millionen Euro nach einem Minus von 8,2 Millionen 2005, wie das Unternehmen heute auf Basis seines vorläufigen Jahresabschlusses mitteilte. Wesentlicher Grund für die Ergebnisverbesserung sei die höhere Auslastung der Kapazitäten. Das Unternehmen berichtet, der Auftragseingang verdoppelte sich nahezu von 395 Millionen auf 767 Millionen Euro. Der Auftragsbestand stieg auf 1,2 Milliarden Euro. Dies resultiere vor allem aus der hohen Auslandsnachfrage: Der Anteil des Auslandsgeschäfts stieg von 62 auf 86 Prozent.
Der Umsatz kletterte 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 66 Prozent auf 514 Millionen Euro. Für dieses Jahr sei ein weiterer Anstieg um 50 Prozent geplant. Gleichzeitig solle sich das Betriebsergebnis auf 50 Millionen Euro verdreifachen. Dies solle durch Projekte mit hohen Gewinnspannen und eine weitere Steigerung der Auslastung erreicht werden. Nordex will 2008 die Milliardengrenze beim Umsatz und eine weitere Gewinnsteigerung erreichen. Insgesamt hat Nordex weltweit bislang etwa 3000 Anlagen mit einer Kapazität von über 3000 Megawatt installiert, davon etwa 400 Großturbinen mit einer Leistung von je 2500 Kilowatt. Weltweit ist das Unternehmen nach eigenen Angaben in 18 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten. Ende 2006 beschäftigte die Gruppe rund 1000 Mitarbeiter. 2007 (Nordex im ersten Halbjahr) Hamburg (iwr-pressedienst) - Im ersten Halbjahr 2007 hat der im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete Nordex-Konzern seinen Umsatz erwartungsgemäß um 28 Prozent auf 323 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 252 Mio. Euro). Rund 82 Prozent seines Geschäfts setzte der Hersteller von Windturbinen im Ausland um. Noch stärker habe das Neugeschäft zugelegt. Der Auftragseingang stieg um 71 Prozent auf 683 Mio. Euro (Vorjahr: 400 Mio. Euro). Damit erhöhte sich der Bestand fester und bedingter Aufträge um 95 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 880 Mio. Euro). Weitere Aufträge im Volumen von rund 470 Mio. Euro waren vertraglich gesichert. In Summe entspricht das einer Auftragsreichweite bis in das Jahr 2009 hinein, teilte das Unternehmen mit.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verdoppelte sich auf 15,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro). Die Umsatzrendite stieg damit von 3,0 Prozent auf 4,7 Prozent. Im zweiten Quartal lag die Rendite bei 5,7 Prozent. Wesentlicher Grund für diese positive Entwicklung war nach Nordex-Angaben die Abwicklung profitablerer Projekte. Das spiegelte sich auch in der auf 79 Prozent gesunkenen Materialquote wider (Vorjahr: 81 Prozent). Der Jahresüberschuss stieg um 268 Prozent auf 13,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Positive Effekte gingen dabei vom Finanzergebnis aus, das sich durch Zinserträge aus dem bestehenden Bankguthaben (30.6.07: 85 Mio. Euro) verbessert hat. Zudem ging die Steuerquote auf 7,7 Prozent zurück. Für das zweite Halbjahr erwartet Nordex ein weiter steigendes Geschäftsvolumen. Für das Geschäftsjahr 2007 geht Nordex unverändert von einem Jahresumsatz in Höhe von 760 bis 770 Mio. Euro aus (Vorjahr: 514 Mio. Euro). Die EBIT-Marge soll rund 6 Prozent betragen (Vorjahr 3 Prozent). Text: @thwi MVregio / Rostock mv/hro / Quelle: iwrpressedienst/23.08.07/ |