Falls jemand mitliest oder es euch zuträgt, dies ist für euch :
Es gibt Standards im Umgang miteinander, die überall gelten außerhalb von mafiösen Kreisen oder Drogenkartellen. Man nennt das ' Geschäftsethik'. Diesbezügliche Grundsätze finden sich auch auf der Website des Konzern, sie werden augenscheinlich gerade mit Füßen getreten.
Die wirtschaftliche Lage von Steinhoff ist nicht aussichtslos, das Geschäftsmodell funktioniert und wirft zunehmende Erträge ab. Eine Insolvenz steht nicht zur Debatte, dagegen sprechen die Aussagen des Managments vor Gericht in Südafrika Ende 2021 und das stetige Bekunden der Synchronität von Step 2 und Step 3, sowie die Erwartung der Gläubiger weitere ca. 5 Milliarden an Zinserträgen bis maximal 2028 durch SH zu erwirtschaften.
Ohne eine prinzipielle Zusage für eine Refinanzierung nach Abschluss des Global Settlement aber wären die Aussagen vor Gericht in SA eine glatte Lüge gewesen, denn dann wäre die Refinanzierung ebenso ungewiss gewesen, wie es der Erfolg des GS gewesen war.
Mit dem Abschluss des GS sank hingegen das Ausfallrisiko drastisch, trotzdem erfolgte keine Sofortreduktion des hohen Zinssatzes. Und nein, das GS war abgeschlossen, bevor Ukraine, Inflation und Leitzinserhöhungen Wirkung entfaltet haben.
Es gibt Dinge, die widersprechen jedweden Ansprüchen der geschäftlicher Ethik. Ein Konzern, der bereits seine Aktionäre betrogen hat, der 5 Jahre die Hoffnung und Erwartungshaltung auf einen Turnaround aufrecht erhalten hat, kann nicht in Einklang mit diesen Grundprinzipien seine Aktionäre ein weiteres Mal de facto enteignen und dazu jetzt auch noch offen erpressen !
Ich schlage zur Lösung des Konfliktes ein Gegenangebot vor : Übernahme des Konzerns zu 100% und dafür im Gegenzug eine annehmbare Abfindung.
Die Alternative, eine Fälligstellung bei Ablehnung des Vorschlages auf der HV, erzeugt nur Verlierer auf beiden Seiten.
Mit freundlichen Grüßen. |