MediGene AG (DE) - MediGene: Positive Zwischenergebnisse für klini ...
08:31 21.12.06
Published: 08:30 21.12.2006 GMT+1 /HUGIN /Source: MediGene AG /GER: MDG /ISIN: DE0005020903
MediGene: Positive Zwischenergebnisse für klinische Phase II-Studie mit EndoTAG®-1 gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs
EndoTAG®-1 zeigt in laufender klinischen Phase II-Studie gutes Sicherheitsprofil Erste vorläufige Hinweise zur Wirksamkeit Rekrutierung von 200 Patienten wird voraussichtlich im Frühjahr 2007 planmäßig abgeschlossen Martinsried/München 21. Dezember 2006. Die MediGene AG (Frankfurt, Prime Standard: MDG) hat positive Zwischenergebnisse einer klinischen Studie mit dem Medikamentenkandidat EndoTAG®-1 in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erzielt. Die bisher ausgewerteten Daten der klinischen Phase II-Studie zeigen ein gutes Sicherheitsprofil sowie erste vorläufige Hinweise zur Wirksamkeit von EndoTAG®-1 in Kombination mit dem Krebsmedikament Gemcitabin. Mit den Endergebnissen der Studie rechnet MediGene Anfang 2008. Die festgestellten Nebenwirkungen liegen in einem Bereich, der üblicherweise bei Krebsmedikationen zu Beobachten ist. Erfreulicherweise führte die zusätzliche Verabreichung von EndoTAG®-1 in der niedrigen und mittleren Dosierung zur Chemotherapie mit Gemcitabin zu keinen nennenswerten Veränderungen des Nebenwirkungsprofils. In der höchsten Dosisstufe trat dagegen erwartungsgemäß eine schlechtere Verträglichkeit auf, die jedoch tolerabel und nicht besorgniserregend war. Im Gegensatz zu anti-angiogenetischen Therapien traten keine therapiebedingten Blutungen und Thrombosen auf. Auch wurden keine nennenswerte schädigende Wirkung auf das Knochenmark und keine neurologischen Schädigungen beobachtet. Aufgrund des insgesamt guten Nebenwirkungsprofils eröffnet sich die Perspektive, EndoTAG®-1 als ergänzendes Wirkprinzip in der Krebstherapie zu etablieren. Außerdem kann dem Wunsch der behandelnden Ärzte entsprochen werden, ab sofort die Patienten, die klinisch von der Kombinationsbehandlung profitiert haben, zeitlich unbegrenzt weiter mit EndoTAG-1 zu behandeln. Die erforderliche behördliche Erlaubnis für die deutschen Zentren liegt bereits vor. Darüber hinaus wurden in der Zwischenanalyse erste vorläufige Hinweise zur Wirksamkeit beobachtet. Bei dem überwiegenden Teil der mit EndoTAG®-1 behandelten Patienten konnte der Krankheitsverlauf nach siebenwöchiger Behandlung verlangsamt, stabilisiert oder verbessert werden. Der effizienteste Dosisarm in der Zwischenanalyse zeigt eine Ansprechrate von 67% im Vergleich zu 50% in der Kontrollgruppe. Aufgrund der noch geringen Fallzahl sind die Zahlen der Zwischenanalyse jedoch statistisch nicht aussagekräftig. Die Studie sieht die Behandlung von 200 Patienten in drei Dosisgruppen sowie einer Vergleichsgruppe (nur Gemcitabin) vor. Bisher wurden 145 Patienten für die Studie rekrutiert. MediGene geht davon aus, die Patientenaufnahme im Frühjahr 2007 planmäßig abzuschließen. Die heutige Sicherheitsanalyse basiert auf den Daten von 73 Patienten, die zum Stichtag im August 2006 mindestens einmal mit EndoTAG®-1 und Gemcitabin bzw. nur Gemcitabin behandelt wurden, die Effizenzanalyse basiert auf 47 Patienten, deren Behandlungszyklus zum Zeitpunkt der Auswertung abgeschlossen war. EndoTAG®-1: EndoTAG®-1 ist eine Kombination des etablierten Zytostatikums Paclitaxel mit einem Trägersystem aus positiv geladenen Lipid-Komplexen. Das innovative Trägersystem von EndoTAG®-1 sorgt für einen gezielten Transport des Wirkstoffs zu neugebildeten Blutgefäßen des Tumors. Dort soll das Zytostatikum freigesetzt, die Blutgefäße zerstört und so die Nährstoffzufuhr des Tumorgewebes reduziert werden. Im Rahmen der laufenden Phase II-Studie soll gleichzeitig der Tumor besser für das in Kombination gegebene Gemcitabin zugänglich gemacht werden. Ein synergistischer Effekt dieser beiden Wirkstoffe wurde in präklinischen Experimenten gezeigt. EndoTAG®-1 wurde in verschiedenen Phase I Studien bereits in etwa 150 Patienten gestestet. Gegenwärtig führt MediGene eine klinische Phase II-Studie mit dem Medikamentenkandidaten durch, eine weitere Phase II-Studie in der Indikation Brustkrebs soll in Kürze beginnen. Studienaufbau und -ziele (Phase II, Bauchspeicheldrüsenkrebs): Die teilnehmenden Patienten leiden an einem inoperablen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinom. Sie werden nach dem Zufallsprinzip einer von vier Behandlungsgruppen zugeteilt. In drei der Gruppen wird den Patienten über sieben Wochen EndoTAG®-1 in verschiedenen Dosierungen zweimal wöchentlich verabreicht. Jeweils einmal wöchentlich erfolgt die Gabe in Kombination mit Gemcitabin. In einer Kontrollgruppe erhalten die Patienten einmal wöchentlich ausschließlich eine Monotherapie mit Gemcitabin. Die Studie soll Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der verschiedenen Dosierungen von EndoTAG®-1 in Kombination mit Gemcitabin untersuchen. Ausgewertet werden die Wirkung auf die 6-Monats-Überlebensrate, das Ansprechen des Tumors auf die Therapie und der Einfluss der Therapie auf die Lebensqualität der Patienten. Pankreaskarzinom: Mit etwa 32.000 Neuerkrankungen in den USA und etwa der gleichen Anzahl von Todesfällen ist das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) die vierthäufigste tumorbedingte Todesursache. Nur 5 bis 25 Prozent der neu diagnostizierten Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch operabel. Aufgrund der extrem aggressiven Verlaufsform der Erkrankung sowie der unbefriedigenden systemischen Therapiemöglichkeiten beträgt die mittlere Überlebenszeit nur etwa 6 Monate. Nach einem Jahr leben noch etwa 19 Prozent der Patienten, nach fünf Jahren sind es sogar nur noch 4 Prozent. Damit ist das Pankreaskarzinom eine der aggressivsten Krebserkrankungen überhaupt und stellt eine enorme Herausforderung in der Onkologie dar. Entsprechend hoch ist daher der Bedarf an neuen Therapieansätzen zu seiner Behandlung. Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung von MediGene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. Das MediGene-Logo und EndoTAG® sind Markenzeichen der MediGene AG - Ende - Die MediGene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt, Prime Standard: MDG) Biotechnologieunternehmen mit Standorten in Martinsried/München, Oxford, UK und San Diego, USA. MediGene verfügt als erstes deutsches Biotechnologieunternehmen über ein Medikament auf dem Markt. Ein zweites Medikament wurde zur Vermarktung in den USA zugelassen. Ein drittes Medikament, OraceaTM zur Behandlung von Rosazea, wurde kürzlich zur Vermarktung in Europa einlizenziert. Darüber hinaus hat MediGene mehrere Medikamentenkandidaten zur Behandlung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen in der klinischen Entwicklung und verfügt über innovative Plattformtechnologien zur Wirkstoffentwicklung. Kontakt MediGene AG Email: investor@medigene.com Fax:++49 - 89 - 85 65 - 2920 Julia Hofmann / Dr. Georg Dönges, Public Relations, Tel.: ++49 - 89 - 85 65 - 3317 Dr. Michael Nettersheim, Investor Relations, Tel.: ++49 - 89 - 85 65 - 2946 |