Der WiWo-Artikel ist doch recht positiv ausgefallen. Besonders, dass das Ausscheiden von Claassen aufgehellt wurde, ist wertvoll: es war wohl das übliche Gerangel von zwei Alphatieren. Claassens 27-Seiten-Heftchen dürfte damit seinen Schrecken weitestgehend verloren haben. Dass für die Neuausrichtung in den USA ein Honorar von 300.000,- € an gezahlt wurde, sollte eigentlich wegen der eher moderaten Vergütung auffallen. In der Zeitschrift wird ein Ausriss gezeigt, auf dem ersichtlich ist, dass Kuhn einen Tagessatz von 2.000,- € berechnet hat. Das ist ja schon fast peinlich wenig. Wenn ein SAP-Berater in einem mittelständigen Unternehmen die Kostenrechnung einrichtet, sollte man immerhin 1.500,- € Tagessatz einplanen ! Bei nüchterner Betrachtung hätte auch ein Mehrfaches gut begründet werden können. Was bleibt, sind formale Fragen. Wenn sich daraus ergibt, dass Herr Kuhn zurückstecken muss, dann kann sich unser Mitleid angesichts der vermuteten 15% Anteilen an SM in Grenzen halten. Ein Blick auf das bescheidene Privatleben von Warren Buffett in der WiWo einige Seiten zuvor könnte Herrn Kuhn in diesem Fall Trost spenden. |