Dazu brauche ich keinen Prof... Zunächst muss Du den Gesamtmarkt betrachten nicht einen einzelnen. Aber nehmen wir dein Beispiel: 1kg Kartoffeln= 2 Euro, die Nachfrage des gesamten Wochenmarktes ist 1000 kg. Der Verkäufer macht also pro Woche 2000 Euro Umsatz. Nun kommt der 2. Verkäufer und bietet noch 500 kg zusätzlich an. Wenn der Preis bei 2 Euro bliebe (was nicht passieren wird), wäre der Umsatz weiterhin 2000 Euro (bei beiden Verkäufern) und 500 kg Kartoffeln bleiben übrig. Da die Verkäufern diese aber nicht auf den Müll werfen wollen (Wert 0), werden Sie versuchen 1500 kg zu verkaufen. Da aber bei 2 Euro nur 1000 kg umgesetzt werden, werden sie den Preis auf 1,70 Euro setzen, um zusätzliche Nachfrage (denen 2 Euro zu teuer war) zu erzeugen. Dann wäre z.B. 1,70 Euro und 1500 kg Kartoffeln der Gleichgewichtspreis und Menge. Wenn das Angebot verringert wird passiert folgendes: Schlechte Ernte nur 500 kg Kartoffeln auf dem Markt. 1000 kg Nachfrage bei 2 Euro. Was tut der Verkäufer? Er setzt den Preis so hoch ( weil er ja nicht freiwillig auf Gewinn verzichtet) bis nur noch 500 kg Nachfrage vorhanden ist ( den anderen wird es zu teuer). Dann wäre z.B. 2,70 Euro und 500 kg der Geichgewichtspreis und Menge. Nur so funktioniert ein Markt ( normalerweise mit vielen Verkaufern und Nachfragern)...
Aber, wenigstens muss ich mich nicht entschuldigen... Wenn Du das nicht verstehen kannst, sollest Du wirklich die Finger von der Börse lassen. Denn genau so funktioniert diese... Geld in etwas zu investieren und nicht einmal wissen, was da vor sich geht, ist etwas naiv.... |