(aus dem Lexikon)
"Eurodollarmarkt
Teil internationaler Geld- und Kapitalmärkte, auf dem → Euro-Dollar gehandelt werden; geographisch nicht auf Europa beschränkt, sondern auf den → Eurogeldmarkt insgesamt bezogen. Ursprünglich entstand der Eurodollarmarkt durch Verlagerung von Dollarguthaben aus den USA zu europäischen Banken, vor allem in London. Die Attraktivität des Eurodollarmarkt liegt vor allem in relativ hoher Verzinsung der Einlagen, steuerlichen Vergünstigungen an Offshorefinanzplätzen (z. B. in der Karibik), Befreiung von Mindestreserven, verminderter Bankenaufsicht sowie relativ niedriger Kreditkosten. Der Eurodollarmarkt ist statistisch nur unvollständig erfasst und kann daher die Geldpolitik einzelner Länder erheblich beeinträchtigen; → Offshoregeschäfte."
Dieser Eurodollarmarkt hat Banker schon zu Beginn der 70iger stark beunruhigt, weil dort weitgehend von staatlicher Aufsicht unkontolliert Geldgeschäfte getätigt werden konnten.
Kann hier jemand sagen, inwieweit dieser Markt weiterhin besteht und noch Bedeutung für das internationale Finanzgeschehen hat. |