Dresden. Der insolvente Speicherchip-Hersteller Qimonda muss seine Hoffnungen auf einen Retter aus China wohl begraben. Die Provinz Shandong, wo die bisher als Interessent gehandelte Inspur- Gruppe ihren Sitz habe, stehe einer vollständigen Übernahme der Infineon-Tochter zurückhaltend gegenüber, teilte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Dienstag mit. Gouverneur Jiang Daming habe ihm in einem Brief mitgeteilt, dass die Provinz noch am Anfang der Entwicklung zum Mikroelektronikstandort stehe. Auch sei aufgrund der globalen Finanzkrise die Nachfrage nach elektronischer Informationstechnik rapide zurückgegangen.
Die „Sächsische Zeitung“ (Dienstag) hatte berichtet, dass die Rettungschancen gesunken sind. So habe sich auch der von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) bei seiner Russland-Reise ins Gespräch gebrachte russische Finanzinvestor bisher nicht gemeldet. |