Dresden (dpa) - Der insolvente Speicherchip-Hersteller Qimonda muss seine Hoffnungen auf einen Retter aus China wohl begraben. Die Provinz Shandong, wo die bisher als Interessent gehandelte Inspur- Gruppe ihren Sitz habe, stehe einer vollständigen Übernahme der Infineon-Tochter zurückhaltend gegenüber, teilte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Dienstag mit. Gouverneur Jiang Daming habe ihm in einem Brief mitgeteilt, dass die Provinz noch am Anfang der Entwicklung zum Mikroelektronikstandort stehe. Auch sei aufgrund der globalen Finanzkrise die Nachfrage nach elektronischer Informationstechnik rapide zurückgegangen. Die «Sächsische Zeitung» (Dienstag) hatte berichtet, dass die Rettungschancen gesunken sind. So habe sich auch der von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) bei seiner Russland-Reise ins Gespräch gebrachte russische Finanzinvestor bisher nicht gemeldet. Der Gouverneur von Shandong habe in seinem Schreiben betont, dass seine Regierung die Inspur-Gruppe weiter unterstützen werde. Der Politiker rechne damit, dass die chinesische Unternehmensgruppe und Qimonda über Möglichkeiten von Kooperationen konkret verhandeln werden, betonte Jurk. Er habe daraufhin Insolvenzverwalter Michael Jaffè gebeten habe, weiter im Gespräch zu bleiben und konkrete Verhandlungen zu führen. «Das Schreiben aus Shandong ist ein Funken Hoffnung, dass wir am Glimmen halten wollen», betonte Jurk. Am 1. April war das Insolvenzverfahren für die Infineon-Tochter eröffnet worden. Grund war der Preisverfall bei Halbleitern. Ursprünglich hatte das Unternehmen weltweit rund 12 000 Beschäftigte, davon 4600 in Deutschland - in Dresden und München. Rund 2450 Mitarbeiter der beiden Standorte wechselten in Transfergesellschaften - davon etwa 1900 aus Dresden. Eine Restmannschaft kümmert sich um den Stand-by-Betrieb, um die Produktion bei Bedarf sofort wieder hochfahren zu können. ##### Ich bleibe weiterhin drin. Das ist für mich noch kein Grund meine Anteile zu verkaufen. Alles bloß SCHWARZMALEREI! Von einer KOMPLETT-ÜBERNAHME der Chinesen war nie die REDE. Zumal es nie ein Angebot gab! Das sollte man nicht vergessen. Es gab SPEKULATIONEN zum Einstieg. (Einstieg != ÜBERNAHME). Das ist ein AFFENTANZ der Presse. Einer schreibt was andere schreiben ab! |