K+S wird unterschätzt

In Erwartung der neuen Ernte fallen wie fast jeden Sommer die Agrarpreise. Nachholbedarf durch die Sperrung der Schwarzmeer Häfen besteht noch gewaltig, aber in dieser Woche könnte Bewegung dort hinein kommen . Es finden Verhandlungen Statt. ( UNO, Türkei, Russland und Ukraine) dabei soll es auch um Dünger aus Russland gehen. Nötig ist es wohl auch.

        Glück der Ukraine und allen Investierten  

....... oder es geht jetzt wieder richtig hoch . Die angeblichen Widerstände bei 24,80 oder 23 + wurden die letzten Tage doch einfach so ganz leicht geknackt . Und danach ging es wieder richtig hoch . Eben, die Chart-Astrologie .  

Rohstoffe haben im Moment einen schweren Stand. Schönes Beispiel ist Salzgitter heute. Erst starke KZ Senkung von JPM heute morgen und gerade mal gekontert mit einer Prognoseerhöhung vor 5 Min.

JPMorgan stuft Salzgitter von Neutral auf Underweight ab und senkt das Kursziel von €44 auf €31,60. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Salzgitter erhöht die Prognose für das geschäftsjahr 2022 und erwartet einen Vorsteuergewinn von über einer Milliarde Euro. Das EBT soll bei 1-1,2 Milliarden Euro liegen (alte Prognose 750-900 Mio). / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com  

"Würdest du als Unternehmer Deinen Arbeitnehmern etwas zum Kauf anbieten, dass dir und den Mitarbeitern finanziell um die Ohren fliegt?"

Das eine hat in meinen Augen nichts mit dem anderen zu tun. Und dabei unterstelle ich nicht mal guten oder bösen Willen. Ein Aktienbeteiligungsprogramm soll erst mal die Arbeitnehmer enger an das Unternehmen binden und wenn möglich zu mehr Engagement bewegen. Der Arbeitnehmer kauft die Aktie in der Regel auch mit einem gewissen Abschlag. Alles andere wäre ja sonst auch quasi ein Insidergeschäft.
Abgesehen davon, gab es auch schon ein Dax-Unternehmen, das aufgrund mangelnder Liquidität, Tantiemen bzw. Boni in Aktien bezahlt hat... Und der Kurs hat sich seitdem nicht positiv entwickelt...
Von daher können Mitarbeiteraktienprogramme für die Käufer attraktiv sein, müssen aber nicht... Davon eine positive Kursentwicklung abzuleiten halte ich für gewagt...  

Hatte doch vor kurzem jemand gefragt, ob es eine Aktie mit niedrigerem KGV gibt. Ja, die gibt es:

Salzgitter KGV 1,63 auf Basis es erwarteten 2022er Ergebnis. Die machen ein Ergebnis vor Steuern (EBT), also nach Abschreibungen und Zinskosten von 1 - 1,2 Mrd. EUR bei 54,09 Mio ausgegebenen Aktien. Wahnsinn was da bei einigen Aktien alles eingepreist wird inkl. K+S.

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...SEARCH_VALUE=SALZGITTER  

.. gelten aber heute schon auch noch ..!! oder ..??  

Salzgitter finde ich nicht als ideale Gesellschaft um sie mit K+S zu vergleichen. Die explodierten Stahlpreise haben vielerorts zu Projektverschiebungen, oder Streichungen von Bauvorhaben geführt. Kali wurde und wird weiter zu hohen Preisen nachgefragt. Deshalb auch die Kursziele in Richtung 50€.  

Das sollte kein Vergleich sein, nur ein Hinweis darauf, daß das 2022er KGV schon keine Rolle mehr spielt. Nach der Prognoseanhebung mal kurz um 10 % gestiegen und jetzt wieder runter auf schlappe - 10 % für heute. Der Markt scheint sich auf eine Rezession einzurichten. Keine Ahnung was das für K+S bedeutet, aber der Markt scheint ja im Moment nicht so begeistert von K+S zu sein, trotz den neuen hohen Kurszielen. Komische Zeiten...  

In meinen Augen schon. Bei K+S braucht niemand durch solche Programme gebunden werden. Grundsätzlich ist man froh dort arbeiten zu dürfen/können den die Löhne des Altbestandes der Arbeiter übertreffen jeglichen Durchschnitt deutlich. Es wird sich auch niemand wegen ein paar Aktien mehr bei der Arbeit reinhängen. Bei einem Unternehmen das seine Mitarbeiter mit Anteilen zahlt, hat wohl eine andere finanzielle Ausgangslage. Dieses Unternehmen steht mit dem Rücken zur Wand und die Mitarbeiter sind dann eher geneigt durch die Zustimmung in ein solches Projekt die Arbeitsplätze erhalten zu wollen.  Ich bleibe dabei, K+S ist der Ansicht seinen Mitarbeitern mit dem Aktienkauf Kursgewinne zu ermöglichen. Die Aktien wurden auch an Anfang April an einem Montag gekauft und dann wurde 2 Tage später die Prognose erhöht. Hätte man ja auch umgedreht Times können.  

dass diese kursziele in stein gemeiselt sind.................ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr daran.wohl dem der im april verkauft hat.  

.. Kepler hat ja sein Kursziel mit 52€ auch fundamental mit Daten untermauert. Eindeutig also keine Spekulation, eben eine fachkundig, erstellte Analyse. Auch wenn der aktuelle Kurs, den Abstand zum erarbeiteten Kursziel für manche anzweifelbar erscheinen lässt.  

Nutrien: Expects To See Potash Imbalance Last Into 2023
Jun. 22, 2022 10:11 AM

Summary

- Nutrien's total shareholder return in 2022 is going to reach 10.6%. This double digital capital return is mighty compelling.
- Nutrien's Investor Day explains that the present conditions will not revert back in 2023. If anything, the supply imbalance in potash is likely to get worse in 2023.
- Nutrien is priced at 5x EPS. This is a very low valuation for arguably the biggest potash company in the world. Nutrien makes or breaks the fertilizer market.

https://seekingalpha.com/article/...e-potash-imbalance-last-into-2023  

Trader 2022 .. so hatte sich doch auch Lohr zur HV geäußert, dass die Aussichten und die Preisstabilität nicht nur 2022, sondern auch 2023 weiterhin sehr stabil sein werden. Gut natürlich, wenn das auch der Marktführer Nutrien so sieht. Nicht zu vergessen, die BHP, die genau mit den gleichen sehr guten Erwartungen ein neues Kaliprojekt aus den Boden stampft und mehrere Milliarden investiert, um in 7-8 Jahren dann voraussichtlich liefern zu können. Vorausgesetzt natürlich alles läuft nach Plan. Bis dahin läuft die K+S Mine in Kanada auf doppelter Kapazität. Beste investition ever ..  

Weniger Volumen mehr verdient. Mai 2022 :744 Tausend Tonnen ; Mai 2021 891 Tausend Tonnen .
Umsatz im Mai 2022 :539 Millionen Dollar; Mai 2021 246 Millionen Dollar. Ein Plus von etwa 120% .( Zahlen direkt von Mosaic) Dabei ist zu beachten das die Preise in Übersee viel früher angezogen hatten als in Europa.
Das sollte ein Mai Plus von über 150% für K+S werden . Zumal der Dollar auch noch mitspielt, egal ob abgesichert oder nicht.


          Glück der Ukraine und allen Investierten
 

08:05 Insider: Habeck will heute Warnstufe zur Gasversorgung ausrufen +++

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird heute einem Insider zufolge wegen der angespannten Lage auf den Gasmärkten die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas ausgerufen. Habeck hat für 10.00 Uhr zu einem Statement geladen. Das Wirtschaftsministerium lehnt eine Stellungnahme ab.

https://www.n-tv.de/politik/...sorgung-ausrufen--article23143824.html
 

@Brauerei .. dann sollte zeitnah eine Anhebung der Prognose anstehen .. oder sehe ich da was falsch ..?? bitte um Aufklärung ..  

"Auch DER AKTIONÄR hält die Aktie von K+S mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,8 derzeit für deutlich unterbewertet. Wegen des schwierigen Marktumfeldes und des angeschlagenen Charts drängt sich ein Kauf aktuell aber noch nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 22,00 Euro".

...ich warte jedenfalls nicht, bis sich ein Kauf "aufdrängt".  Wann soll das sein, bei 30 oder 40 Euro ?.


 

K+S hatte schon ein paar“ wenns und aber“ in ihrer Prognose. Weiter aus dem Fenster würde ich mich in solchen Zeiten auch nicht wagen.
So wie Trader 2022 schreibt kann Bw.M. Habeck  uns um 10 Uhr die Suppe so richtig versalzen. Die Glückssträhne bei K+S  muss auch mal reißen. Mal schauen was Mosaic und Nutrien machen , solche Probleme haben diese ja nicht.

        Glück der Ukraine und allen Investierten  

den CHART . EUro 22 die Riesenunterstützung und hier auch EMA 200  ( 21,86 )  . DA GEHTS HIN  

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/...grundFAQ/start.html

"Frühwarnstufe

In der ersten Stufe tritt ein Krisenteam beim BMWK zusammen, der aus Behörden und den Energieversorgern besteht. Die Gasversorger und die Betreiber der Gasleitungen werden etwa verpflichtet, regelmäßig die Lage für die Bundesregierung einzuschätzen. Noch greift der Staat aber nicht ein. Vielmehr ergreifen Gashändler und -lieferanten, Fernleitungs- und Verteilernetzbetreiber marktbasierte Maßnahmen, um die Gasversorgung aufrechtzuerhalten. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von Flexibilitäten auf der Beschaffungsseite, der Rückgriff auf Gasspeicher, die Optimierung von Lastflüssen oder die Anforderung externer Regelenergie.

Alarmstufe

Auch in der sogenannten Alarmstufe kümmern sich die Marktakteure noch in Eigenregie um eine Beherrschung der Lage. Auch hier können die in der Frühwarnstufe genannten Maßnahmen von den Marktakteuren ergriffen werden."

Es ist erst einmal kein Unterschied zwischen 1. und 2. Stufe zu erkennen.

 

... erwartest Du, dass die Umsetzung der einzelnen (Eskalations)Stufen zu Notfallplan Gas funktioniert?

VG

 

Für mich sind das aktuell alles Kaufkurse... Wenn es tiefer geht lege ich weiter nach und trade K+S ein bisschen, um bei Anstiegen wieder etwas Cash reinzuholen. Aktuell ist das bei K+S aber wohl schwierig, da die Anstiege nur sehr gering sind.
Da wir aber fast wieder auf Vorkriegsniveau angekommen sind, wird sich das mMn schon kurz- aber spätestens mittelfristig (nach den nächsten Zahlen) auszahlen.

NUR MEINE MEINUNG - KEINE HANDLUNGSEMPFEHLUNG  

wurde eben ausgerufen. Habek hat über den §24 Energiesicherungsgestz gesprochen, den man aber noch nicht ausruft. Der § 24 regelt, daß die Energieversorger den Gaspreis auch außerhalb der bestehenden Verträge erhöhen können. Dies könnte zu erheblichen Mehrkosten führen für Unternehmen und Verbraucher.

"Die Gesetzesnovelle enthält in Paragraf 24 außerdem eine Regelung, durch die Energieunternehmen im Fall einer Gaskrise die Preise für Gas anheben könnten. Voraussetzung für solche – dann gesetzlich vorgesehenen – Preisanpassungen wäre, dass die Alarm- oder Notfallstufe gemäß Notfallplan Gas ausgerufen wurde und eine erhebliche Verminderung der Gasimporte durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) festgestellt wird. In diesem Fall hätten betroffenen Energieversorgungsunternehmen das Recht, ihre Gaspreise gegenüber ihren Kunden auf ein "angemessenes Niveau" anzupassen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Energieversorgungsunternehmen sich bei steigenden Gaspreisen kein Gas mehr leisten und ihre Kunden nicht mehr beliefern können oder sogar Insolvenz anmelden müssen."

https://www.pinsentmasons.com/de-de/out-law/...esicherungsgesetzes-an
 

"innerhalb bestehender Verträge" heißen, d.h. sobald der § 24 gezündet wird, gelten die bestehenden Verträge praktisch nicht mehr und die Gasversorger können die Preise einseitig anheben. Wenn man Habek so zuhört, ist es nur noch eine Frage der Zeit wann das geschieht. Scheint unausweichlich zu sein.  

"Zunächst sollen Kohlekraftwerke aus der Reserve mehr Strom produzieren und so den Gasverbrauch bei der Stromerzeugung verringern. Die Industrie soll mit einem Gassparauktionsmodell finanzielle Anreize dafür bekommen, den Gasverbrauch zu drosseln.

Der Paragraf 24 des Energiesicherungsgesetzes, genannt "EnSiG", der es den Gasversorgern erlauben würde, ihre deutlich gestiegenen Energiepreise innerhalb von einer Woche an alle Kunden weiterzugeben, soll zunächst noch nicht ausgelöst werden, sagte Habeck. Dies werde aber geschehen, falls es nötig sein sollte und mit der Ausrufung der Alarmstufe sei dafür eine Voraussetzung geschaffen worden.

Sollte der Paragraf 24 des "EnSIG"-Gesetzes ausgelöst werden, könnten die Gaspreise für Verbraucher und Unternehmen noch viel stärker steigen, als sie es ohnehin schon tun. Möglicherweise kommt es schon demnächst dazu: Am 11. Juli wird die Gaspipeline Nordstream 1 wegen einer Wartung vom Netz genommen. Dies könnte die Gasversorgung weiter verschlechtern. Sollte die Pipeline anschließend nicht mehr ans Netz gehen, könnte dies auf eine Auslösung des Paragrafen 24 hinauslaufen, deutete Habeck auf der Pressekonferenz an.

Die stark steigenden Gaspreise für Wirtschaft und Verbraucher dürften die Inflation noch stärker anheizen. Im Mai lag die Inflationsrate bereits bei 7,9 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit dem Winter 1973/1974. Die jetzt zu erwartenden weiteren Energiepreisanstiege könnten dazu führen, dass die Inflationsrate bald im prozentual zweistelligen Bereich liegt."

https://www.godmode-trader.de/artikel/...-alarmstufe-gas-aus,11132058