und noch einen...
************************************************** I. Bestandsaufnahme
1. Immobilienbereich WCM verfügt im Immobilenbereich über einen Substanzbereich, der nach und nach ausgebaut werden soll, wobei jährlich 2 % des aktuellen Wohnungsbestandes steuerfrei veräußert werden sollen und dadurch 100 Mio. Euro jährliche Gewinne erzielt werden sollen. Ich kann nicht beurteilen, ob dies realistisch ist und eingehalten werden kann und inwieweit sich Konjunkturabschwünge auf das Käuferverhalten auswirken und inwieweit sinkende Immobilienpreise diesem Ziel entgegenstehen könnten. WCM verfügt jedoch über umfangreiche und langjährige Erfahrungen im Immobiliengeschäft, so daß insoweit wohl grundsätzlich nur marginale zeitliche Verschiebungen eintreten sollten. Jedenfalls sollte der Immoblienbestand nach Schätzungen von Fachleuten erhebliche stille Reserven erhalten und wohl allein schon nahezu einem Wert entsprechen, der dem jetzigen Börsenwert von WCM entspricht. Sehr interessant sind auch die Beteiligungen von WCM an RSE und IVG, die im (europäischen) Gewerbeimmobilienbereich engagiert sind. Auch bei diesen beiden Beteiligungen wird WCM wohl verstehen, nach und vor die hohen stillen Reserven zu heben und dadurch zu einer Steigerung des Wertes dieser Gesellschaften (aus Sicht der Aktionäre) beitragen.
2. Beteiligungsgesellschaft Viel interessanter und auch spannender ist das Geschäftsfeld der Beteiligungen. WCM hat Anfang 2001 die Klöckner-Werke AG u.a. durch Aktientausch übernommen. Ende 2001 wurden dann bei Klöckner bereits erhebliche stille Reserven durch den Verkauf eines Geschäftsfeldes gehoben (etwa 500 Mio. Euro nach Schätzungen). Es wird wohl im nächsten Geschäftsjahr, in dem der Gewinn aus dem Verkauf bei Klöckner angefallen ist, zu einer sehr hohen Sonderausschüttung an die Aktionäre (vor allem WCM) kommen. Danach wird wohl erst ersichtlich werden, wie günstig WCM die Klöckner-Werke AG erworben hat. Nach eigner Aussage von WCM werden ständig größere unterbewertete AG beobachtet und in den meisten Fällen auch bereits bestimmte Beteiligungen an diesen Gesellschaften gehalten. Ich gehe eigentlich davon aus, daß allein hier schon sehr erhebliche stille Reserven bestehen, da die Werte langfristig gehalten werden und bei mg technologies und anderen Werten wohl Tiefstkurse für Käufer oder Aufstockungen genutzt wurden. Auch werden unspektakulär zu besonders interessanten Kursen wohl Beteiligungen an DAX-Gesellschaften eingegangen , die ein erhebliches Potential versprechen (siehe die Meldungen zu einer Beteiligung an Thyssen-Krupp, wobei ich hier Einstandskurse von etwa 11 Euro für WCM vermute und bei einer Beteiligungs- quote von 4 % wären das bei gegenwärtig 16,5 Euro Kurs für Thyssen bereits stille Reserven in Höhe von 175 Mio. Euro). Der große Vorteil von WCM ist meines Erachtens das Know-how im Investmentgeschäft. WCM hat bewiesen, daß auch größere Beteiligungen und Operationen abgewickelt werden können. WCM scheint hervorragend in der Lage zu sein, Chancen und Risiken abzuwägen und zum richtigen Zeitpunkt Gelegenheiten zu nutzen. Soweit es um eine Aktie besonders viele Spekulationen gibt, ist kaum damit zu rechnen, daß WCM tatsächlich eine Übernahme plant. Es ist gerade das Ziel von WCM, den Markt überraschen zu können und dadurch nicht schon im vorhinein eine Höherbewertung des Zielobjektes hinnehmen zu müssen. Abschließend sollte hier auch nicht der Hinweis darauf fehlen, daß WCM es bislang gelungen ist, seine Operationen steuerlich vorteilhaft abzuwickeln. Im Immobilienbereich werden die wohl gemeinnützigen Wohnungen zu Marktpreisen in der Steuerbilanz angesetzt, so daß hier kaum Steuern anfallen. Im Beteiligungsbereich bestehen wohl bei vielen Gesellschaften noch immer erhebliche Verlustvorträge. Schließlich ist auf die Steuerreform hinzuweisen, wonach ab diesem Jahr grundsätzlich Beteiligungsverkäufe steuerfrei sind. Dies sollte auch für die Zukunft eine große Gewähr dafür bieten, daß WCM insoweit keine Ergebnisbeeinträchtigungen drohen.
II. Chance-Risiken-Abwägung
Der aktuelle Kurs von WCM beträgt etwa 11,5 Euro, was in etwa einer Marktkapitali- sierung von 3,3 Mrd. Euro entspricht.
Chancen: Die Anleger fassen (wieder) Vertrauen in die Fähigkeiten von WCM und bewerten das Investment-know-how, das bislang überhaupt nicht bewertet wird, angemessen. Zwar läßt sich dieses know-how nur schwer bewerten, doch hat WCM nachhaltig Kompetenz bewiesen und ist bislang nahezu ausschließlich positiv aufgefallen. Börsenkrisen führen daher eher dazu, daß WCM Engagements günstig ausbauen kann und schaden daher WCM und deren langfristigem Geschäftsmodell kaum. Kurse in Höhe von 20 Euro (wie sie früher umgerechnet auf den damaligen Aktienstand schon längst erreicht wurden), scheinen durchaus schon in naher Zeit wieder erreichbar. WCM wird voraussichtlich einen Gewinn von 1,4 - 1,5 Euro Gewinn für 2001 je Aktie ausweisen. Auch in 2002 könnten steuerfreie Beteiligungsverkäufe aus meiner Sicht dazu führen, daß ein vergleichbarer Gewinn erzielt werden könnte. Das ganze berücksichtigt dann noch nicht, daß WCM auch noch eine andere AG übernehmen könnte und durch die Hebung weiterer stiller Reserven sogar noch einen erheblich höheren Gewinn erzielen könnte. Auch für 2003 scheinen mir bereits die Grundlagen für einen noch höheren Gewinn als in 2001 und 2002 gelegt. Allein die Beteiligung an Thyssen sollte bei einer wirtschaft- lichen Erholung im Laufe des Jahres 2002 in 2003 mehr als doppelt so viel wert sein, als dies dem Einstandskurs von WCM entspricht. Damit allein wäre der Gewinn für 2003 schon "eingefahren". Hinzukommt, daß durch die steigende Kapitalbasis WCM immer mehr in der Lage sein wird, von seinen langfristig gesammelten Erfahrungen zu profitieren und noch stärkere Gewinne im Beteiligungsgeschäft sollte erzielen können. Schließlich ist eine DAX-Aufnahme bei Kursen von 20 Euro, die ich für durchaus nachvollziehbar und gerechtfertigt hielte, mehr als realistisch und würde zu mehr Aufmerksamkeit und damit einer höheren und angemesseneren Bewertugn von WCM führen.
Risiken:.WCM ist für viele einfach schwer zu bewerten, so daß die Aktie nach wie vor von vielen nicht bewertet und/oder nicht im Bestand (oder nur sehr gering) gehalten wird. DerImmobilienbereich erscheint als langweilig und der Investmentbereich durch mangelnde Offenlegung als riskant und nicht bewerbar. Hinzu kommt aktuell das baldige Auslaufen der Jahreshaltefrist der früheren Klöckner-Aktionäre, so daß viele befürchten, daß die ehemaligen Klöckner-Aktionäre ihre dann neuen WCM-Aktien über den Markt verkaufen könnten.
Abwägung: Bezüglich des Ablaufens der Jahresfrist der früheren Klöckner-Aktionäre sehe ich eher geringe Gefahren. Zum einen sollten wohl auch ehemalige Klöckner-Aktionäre bemerkt haben, daß WCM stille Reserven gehoben hat und derzeit einfach als unterbewertet anzusehen ist. Auch sind frühere Klöckner-Aktionäre wohl durchaus Langfristanleger und es erscheint gut vorstellbar, daß die Geduld aufgebracht wird, noch einige Zeit zu warten, bis der Kapitalmarkt wieder Vertrauen in WCM faßt (unerklärlich, warum derzeit dieses kaum besteht).
Die Kurschancen auf Sicht von 12 bis 15 Monaten sehe ich in einer Kursverdoppelung (dann nämlich, wenn in 2002 sogar das Ergebnis von 2001 wird gesteigert werden können und durch bereits bestehende Reserven nachvollziehbar erkennbar ist, daß 2003 sogar noch ein höherer Gewinn erzielt werden kann). Die Chancen von WCM sind aus meiner Sicht sehr gut, dieses Ziel zu erreichen. Sollte es gelingen, noch eine weitere größere Transaktion in diesem Jahr erfolgreich durch- zuführen, könnten sich sogar noch andere Perspektiven ergeben. Der Streubesitz und die Marktkapitalisierung würden aufgrund eines wohl auch teilweise erfolgenden Aktientausches erhöht und da WCM international durchaus in der Lage ist, Käufer für Unternehmensteile einer anderen AG zu finden, würden wohl sehr schnell erneut stille Reserven gehoben werden.
Sicher, Risiken gibt es immer. Doch derzeit erscheint aus meiner Sicht WCM insofern stark unterbewertet, als das Know-how, die gezeigten Leistungen des Mangements bei der Entdeckung unterbewerteter Titel, die Steuerreform, bereits vorhandene stille Reserven usw. gar nicht bewertet werden. WCM ist in seinem Bereich MARKTFÜHRER und das wohl sogar KONKURRENZLOS in Deutschland! Niemand beobachtet (abgesehen von den Banken, die sich aber aus Prestigegründen auf derartige Deals kaum einlassen werden) derart lange schon den deutschen Markt und dürfte einen derart guten Überblick über Chancen und Risiken bei den großen AG`s haben wie WCM!!!
IV: Vision
WCM wird dieses Jahr bereits in Vorjahren aufgebaute stille Reserven heben und dadurch allein einen Gewinn erzielen, der den Vorjahresgewinn übersteigen wird. WCM wird darüber hinaus eine größere Gesellschaft durch teilweisen Aktientausch (mit Baranteil) übernehmen und es erneut (wie bei Klöckner) verstehen, bereits innerhalb eines Jahres stille Reserven durch den Verkauf eines Teilbereichs des Unternehmens zu heben und dadurch einen weiteren Ergebnisbeitrag im dreistelligen Mio.bereich zu heben. WCM wird durch den dann höheren Streubesitz und die höhere Aktienanzahl ein DAX-Kandidat und Anfang 2003 tatsächlich in den DAX aufgenommen. Darüber hinaus wird der Gewinn in 2003 den Gewinn der Vorjahre nochmals deutlich übersteigen, da durch Beteiligungekäufe bereits heute die Grundlagen dafür gelegt wurden (Thyssen) und weiter gelegt werden.
Der Börsenkurs sollte bei diesem Szenario bei etwa 25-30 Euro stehen. Zugegeben ist dies sehr positiv, doch mich überzeugt zunehmend das Geschäftsmodell von WCM und das Mangement leistet allem Anschein nach hervorragende Arbeit.
Euren Anregungen, weiteren Hinweisen und eine ausführlichen Diskussion sehe ich erwartungsvoll entgegen.
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ich frag mich was sich in den 22 monaten...seit dieser meldung geändert hat....
ausser das die immos weiter abgeschrieben wurden...etc. ;-)
und natürlich das der kurz um kleine 1000% in den keller gerutscht ist!
c.u. |