Die Endlagerfrage ist lösbar, bislang in Dtl. aber noch nicht gelöst, man konnte sich bisher noch nichtmal auf einen Standort einigen. D.h. die Endlagerfrage wird frühestens in 15 oder 20 Jahren gelöst sein. Toll ist das nicht, etwas zu bauen, ohne eine Lösung für das Danach zu haben.
Bezüglich Uranförderung muss ich mich korrigieren, größter Exporteur ist Kasachstan. Wobei Kasachstan ähnlich wie Belarus mehr oder weniger Vasall von Russland ist, insofern kein zuverlässiger Partner. Rechnet man Russland, Usbekistan, China, Ukraine, Indien raus, bleibt am Ende nicht mehr viel übrig und man hat dann das gleiche Problem wie mit Öl und Gas. Für mich ist das keine nachhaltige Geschichte, weil sie stets Rohstoffe verbraucht, die wir irgendwoher beziehen müssen, meist aus weniger entwickelten dünner besiedelten Ländern.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-laendern-weltweit/
Bezüglich Hackerangriffe, ich denke schon, dass man sich gut gegen Hackerangriffe wappnen kann. Die Vergangenheit aber zeigt, dass wirtschaftliche Interessen sowie menschliche Schwächen immer wieder Tür und Tor öffnen und einen wirksamen Schutz erschweren. Mit anderen Worten, es wird sich immer ein Manager finden, der lieber jedes Jahr die zwei drei Millionen an IT Sicherheit einsparen will und die Gefahr herunterspielt.
Zum Schluss noch ein Wort zur Sicherheit gegen Bombenangriffe. Es ist korrekt, dass der Reaktorraum selbst wahrscheinlich den meisten Bomben standhalten wird und wirklich gut gesichert ist. Doch was an dieser Stelle übersehen wird ist die Tatsache, dass das meiste Reaktormaterial gar nicht im gut gesicherten Reaktorraum, sondern im Vorratsbecken in einem anderen wesentlich schlechter gesicherten Gebäude lagert. Ferner muss man nicht zwingend den Reaktorraum beschädigen, es genügt, wenn man die Kühlkette kappt, siehe Fukushima.
Wiegesagt, eine Verlängerung von 2 oder 3 Jahren für eine Übergangszeit, halte ich für vertretbar. Darüber hinaus sollten wir aber endlich Lösungen finden, die langfristig wirkt. |