Ich gestehe das hier ein, um den eventuellen Eindruck, den man von mir gewinnen könnte, nämlich den eines von Flora auserwählten und deshalb mit ganz besonderen Fähigkeiten ausgestatteten Übermenschen selbstlos und mit meiner höchst ehrlichen Art zu entkräften.
So bin ich morgens schon mal recht zäh aus den Federn gekrochen (weil ich viel zu spät ins Bett ging -ca.4:30 Uhr-) danach gleich den Kapitalmarkt gecheckt und interveniert, was auch ordentlich Zeit gekostet hat, so dass ich erst gegen 10 Uhr loszog. Voll in den schon giftigen Ostwind, und die Strecke führt exakt 170 km in diese Richtung . Ich merkte recht schnell, dass wohl die letzte harte Einheit etwas zu lange zurücklag (wegen diesem sch..... Wetter), so dass ich nach 100 km schon erste Schwierigkeiten am Berg verspürte, spätestens dann war klar: "Das wird heute nix mehr und disponierte um"
Am Ende setzte ich mich mit absolvierten 260 km, einer Schüssel Salat a la Mister Burns und einem Topf Quark mit allerlei Obst vor den TV, danach noch einen Kaffee und einen Pfefferminztee, und schon schaute die Welt wieder deutlich positiver drein.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Kolossos und seine Wilde Bande (Wind, Berge .....) haben heute eine Schlacht gewonnen, den Krieg werden sie, mittel- bis langfristig natürlich auch gewinnen, nicht aber in dieser Angelegenheit. Ich komme wieder, keine Frage.
Im Bild: Auf göttlichen Support kann ich nicht hoffen ! Dafür aber ist eine stets an meiner Seite, die mich, vor allem im Herbst, stets reichlich versorgt.
Östlich von Wasserburg stehen eine Menge Einödhöfe. Ich bin ja ein erfahrener Radsportler, aber jedes Jahr aufs Neue registriere ich in dieser Gegend mit großen Augen und ungläubigem Staunen, was da alles an EDELSTEM Fall- und VordemFall-Obst rumsteht, und niemanden kümmert das. Birnen, so groß, dass ein Einzelexemplar nur mit Mühe in die Trikot-Tasche passt (als Wegzehrung), geschmacklich einfach unvergleichlich, dasselbe bei den alten Apfel-Sorten an und auf noch älteren Solitärbäumen, meist auf externen Streuobstwiesen, Pflaumen dito usw. Alleine dafür lohnt die lange Anreise ! |
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