Der gestrige Kursrutsch von rund 10% hatte schon etwas von Panik.
Und das, obwohl die Q3-Zahlen gut waren und Cliq kontinuierlich stark wächst. Also auf der Grundlage der Zahlen und der daraus hergeleiteten Unternehmensbewertung völlig unbegründet.
Insofern sind hier vermutlich psychologische Gründe ausschlaggebend für den gestrigen Kursrutsch gepaart mit handwerklichen Fehlern, wie unlimitierte Verkaufsaufträge. Ich vermute, es sitzen noch eine ganze Reihe von Anlegern, die im Frühjahr 2021 zu Kursen zwischen 30 und 40 gekauft haben auf hohen Verlusten (weil sie ihre Position auf einmal gekauft haben). Wir hatten zu der Zeit sehr hohe Tagesumsätze in der Aktie.
Die müssen jetzt schon ein halbes Jahr in ihr tiefrotes Depot schauen und müssen diese Situation psychologisch verkraften. Das ist nicht einfach. Und wenn der dann noch das „böse“ Wort Short-seller hört, dann ist vorbei.
Und dann verliert der unerfahrene Anleger das Unternehmen aus dem Blick, weil er mit sich selber beschäftigt ist (Nein, nicht schon wieder nach unten. Das sind die bösen „Shorties „) und verstärkt dann ‚normale’ Gewinnmitnahmen, nach guten Zahlen und einer über mehrere Wochen gehenden starken Kurssteigerung(-Erholung), mit seinen Verkaufsaufträgen, weil er um jeden Preis raus will.
Insofern, wird die Zeit dieses Problem heilen. Ich erinnere da an Kostolany und seinen Hund.
Und das unerfahrene Anleger nur kurze Zaungäste sind, dem muss ich widersprechen. Die werden uns immer begleiten. Wir müssen leben, mit ihnen zu leben (investieren).
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