Warum sollte Gold nicht auch mal unter die jetzigen durchschnittlichen Förderkosten fallen können? Wäre nicht das erste mal. Gold ist ja kein Produkt wie Weizen, Öl, etc. was jedes Jahr vollständig verbraucht wird nach der Gewinnung, sondern ein Metall was seit langem in erster Linie fast vollständig gehortet wird und wo das bereits geförderte Gold so gut wie keinen Schwund sieht. Was da jährlich neu gefördet wird ist gemessen an dem was am Goldmarkt schon vorhanden ist nur ein minimaler Bruchteil des ganzen Spiels. Wenn die Nachfrage nach Gold sinken sollte, dann sinkt der Preis für Gold. Das Angebot an Gold kommt zu überwältigendem Teil aus längst schon gefördertem Gold. Unrentable Förderstätten werden dann eben früher dicht machen als diejenigen die niedrigere Förderkosten haben. Das ist nicht nur beim Gold, so, sondern hat es bei x anderen Rohstoffen auch schon gegeben. Von daher interessieren mich die Förderkosten von Gold nur am Rande. Die Entwicklung der Nachfrage ist entscheident bzw. die Entwicklung der Umstände die für oder gegen Goldkäufe sprechen. Die Förderkosten steigen in der Summe doch nur weil angesichts des hohen Goldpreises man an zusätzlich an Stellen fördert an denen man früher nicht gefördert hätte als der Goldpreis niedriger war. Fällt der Goldpreis, dann fallen auch die Förderkosten in der Summe wieder, weil man dann nicht mehr zusätzlich an so aufwendigen Stellen fördert würde und sich wieder mehr auf die günstiger zu erschließenden Lagerstätten fokusiert. Der Goldpreis ist doch in den letzten Jahren nicht so gestiegen wegen den steigenden Förderkosten, sondern umgekehrt. Wie hoch waren den den Förderkosten vor 12 Jahren als Gold bei ca. 250/280$ stand? |