ranjo: #5452 : Arbeitslosenquote USA "Und auf diese Quote schaut nunmal die FED." - Nein, Crunch ausdrücklich nicht. Das habe ich Dir schon mal geschrieben, es kommt in USA immer drauf an, wieviele sich noch um Stellen bemühen, aus diesem berechnet sich dann die Quote. ================================ Also ich bleibe weiter ausdrücklich ;) bei dem was ich schreibe. Die Fed hat jüngst eine konkrete Arbeitslosenquote benannt die sie als relevant ansieht für ihre Politik. Die beträgt 6,5%. Und heute hat man gesehen, daß die Arbeitslosenquote bei 7,8% liegt. Erwartet wurden 7,7%. Somit nähert man sich momentan nicht weiter der Marke von 6,5%. Das hat heute den Goldkurs erfreut nach 14:30. Soweit die Fakten. Und ich halte mich halt nur an die Fakten. Die Presse", Print-Ausgabe, 05.01.2013 - http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/...schaft/boerse/index.do => "...Der deutlich strengere Ton innerhalb der Fed sorgte an der Wall Street für Verunsicherung. Der Dow Jones drehte am Donnerstag nach der Veröffentlichung des Protokolls leicht ins Minus. Der Goldpreis sank auf den tiefsten Wert seit August. Das Edelmetall wird gern als Schutz vor Inflation gekauft. Der Dollar legte allerdings zum Euro zu. „Das Sitzungsprotokoll enthüllt ein etwas überraschendes Maß an Sorgen unter den Zentralbankern“, sagte der Analyst Omer Esiner vom Devisenhändler Commonwealth Foreign Exchange. Grundsätzlich einig war man sich im Offenmarktausschuss, dass sich die Aussichten für den kriselnden Arbeitsmarkt ohne Hilfe der Geldpolitik nicht verbessern dürften. Die Zentralbanker um Fed-Chef Ben Bernanke hatten Mitte Dezember beschlossen, die Notenpresse noch schneller drucken zu lassen. Seit Jahresbeginn kauft die Fed deshalb noch mehr Staatsanleihen – monatlich für 45 Milliarden Dollar. Der Leitzins wird zudem erst dann wieder über 0,25 Prozent steigen, wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent (aktuell: 7,8 Prozent) liegt..."
19. Dezember 2012 - Fed bleibt expansiv bis Arbeitslosenquote sinkt (Quelle: NordLB) http://www.anleihenmonitor.de/index.php?hp=1171 => "...Zweitens hat sich die Federal Reserve bereits auf dieser Sitzung im Dezember auf die Angabe von Werten festgelegt, ab denen in Zukunft eine Wende in der US-Geldpolitik wahrscheinlicher werden soll. Dies ist doch etwas überraschend gewesen, war doch überwiegend damit gerechnet worden, dass sich das FOMC für dieses Paket noch eine gewisse Bedenkzeit geben wollte. Der Inhalt der im FOMC-Statement verkündeten neuen geldpolitischen Maßnahme überraschte dann jedoch kaum noch: Demnach werde an der extrem expansiv ausgerichteten US-Geldpolitik mindestens solange festgehalten, wie die Arbeitslosenquote über 6 ½ % liege, die Projektionen für die Inflation auf Sicht der nächsten ein bis zwei Jahre unter 2,5% bleibe und die Inflationserwartungen fest verankert seien. Zudem werde das FOMC andere Informationen, wie verschiedene Indikatoren vom Arbeitsmarkt und von der Inflationsfront sowie Tendenzen auf den Finanzmärkten in ihre Entscheidungen einbeziehen. Mit diesem Zusatz erhält sie sich eine gewisse Freiheit beim Handeln und wird nicht ganz so starr an die beiden wichtigsten Indikatoren Arbeitslosenquote und Inflationsrate gebunden. Den Zusatz, sie werden an dem extrem niedrigen Leitzins bis Mitte 2015 festhalten, ließ sie im FOMCStatement fallen. Auch in Zukunft wird es keine Zeitangabe mehr geben. Am aktuellen Rand jedoch deuten der Notenbank nach die Indikatoren weiterhin genau auf diesen Zeithorizont hin, so dass sich diesbezüglich nichts geändert hat. |