Das ging ja dann nach Handelsende gestern nochmal ein gutes Stück weiter runter. Entsprechend habe ich heute früh zu Handelsbeginn bei 1651 alles glatt gestellt. Das sieht erstmal nicht so aus, als ob man in nächster Zeit nochmal über 1700 will, sondern eher nach Kursen Richtung 1600 schaut. Der jüngste Rebound kurz vor Weihnachten setzte ja ein als man an wichtigen Chartmarken ankam. Das war zum einen die seit Frühjahr 2012 steigende rote Aufw.trendlinie, die horizontale Unterstützungszone im Bereich 1630/40 und das anklopfen an der Unterkante des seit Herbst 2012 fallenden blauen Abw.trendkanals. Offenbar waren auf der Käuferseite aber in erster Linie nur kurzfristig orientierte Zocker die Long rein gingen und instit. Investoren gingen wohl nicht im größeren Stil rein bzw. haben nochmal auf höhere Kurse gewartet um zu verkaufen. Ich denke man hat gesehen, daß in den letzten Dezember Wochen besonders insitit. Anleger verkauft haben. Solange diese etwas längerfristig ausgerichtete Käufergruppe nicht mehr in den Markt zurückkommt, dürfte es schwer werden für Gold wieder deutlich zu steigen. So wie es aussieht wird jetzt die rote Aufw.trendline heute wieder unter Beschuß genommen. Falls die fallen sollte muß sich zeigen, ob wenigstens die horizontale Unterstützung im Bereich um die 1630/40 was taugt und man vielleicht einen Doppelboden zusammen mit dem Dezemberlow hinbekommt. Ich sehe aber nach den Rückgängen der letzten 2 Tage erstmal die Wahrscheinlichkeit für größer an, daß man eher nochmal tiefer geht anstatt auf Höhe des Dez.lows zu stoppen und dann wieder groß zu steigen. Ist halt die Frage wie lange der Markt noch weiter auf die FED Aussagen von gestern reagieren wird. Denn ein absehbares Ende der Käufe der FED senkt das künftige Inflationsrisiko, was dem Goldpreis nicht gut tut. Und auch die Angst vor einer Eskalation in der Eurozone oder vor den Folgen vor dem Fiscal Cliff ist gesunken. Es fehlt einfach neuer "bad news" Treibstoff um den Goldpreis anzukurbeln. Damit trocknet die Käuerseite weiter aus und auf der anderen Seite könnte es bereits investierte Leute dazu bringen ihre unproduktiven "Angst&Schutz" Investments zu reduzieren zu Gunsten von Aktien bzw. produktiven Assets. Man hat gestern gesehen wie jetzt auch die physischen Käufer von ETF ihre Bestände reduzieren (siehe Artikel unten). In den Wochen zuvor kam ja in erster Linie der Abgabedruck nur von der Gold Future Seite. Wenn jetzt aber die andere Säule (physische Nachfrage) auch ins schwanken kommt, dann wird der Laden immer instabilerer. Mal abwarten was heute noch um 14:30 passieren wird, wenn die Non-Farm Payrolls kommen. Stärke im Arbeitsmarkt ist tendenziell nicht gut für Gold, da dies die FED eher zu Reduzierung ihrer Maßnahmen bringen könnte bzw. keine weiteren neuen Maßnahmen wahrscheinlich macht, Rohstoffe Goldpreis: Heftiger Rückschlag wegen Fed-Protokoll 04.01.2013, http://www.wallstreet-online.de/_print/nachricht/...lag-fed-protokoll Nach der gestrigen Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Notenbanksitzung ging es mit dem Goldpreis steil bergab – der Grund liegt auf der Hand. Hinweise, dass die Anleihekäufe der Fed in diesem Jahr enden könnten, kamen bei den Marktakteuren gar nicht gut an. Zur Erinnerung: Die Fed kauft derzeit pro Monat für 85 Milliarden Dollar Staats- und Hypothekenanleihen. Ein Ende der Liquiditätsflut würde die Attraktivität des gelben Edelmetalls als Alternative für abwertende Währungen sinken lassen. Der starke Dollar drückte den Gold-Future im Tief auf 1.645,60 Dollar. In den vergangenen drei Handelstagen kletterte im Gegenzug der Dollarindex, der die US-Devise mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, von 79,46 auf in der Spitze 80,8 Punkte. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares musste am gestrigen Donnerstag deutliche Abflüsse hinnehmen. Dessen gehaltene Goldmenge reduzierte sich nämlich von 1.349,92 auf 1.340,28 Tonnen. Aus charttechnischer Sicht haben sich beim Goldpreis die Perspektiven mittlerweile merklich eingetrübt, da ein Test der Unterstützungszone von 1.640 Dollar droht und die 200-Tage-Linie wieder nach unten unterschritten wurde. Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 21,20 auf 1.653,40 Dollar pro Feinunze.
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