Wäre die Frage wieviel kollektiver Optimismus der Analysten auch mal ab einem bestimmten Punkt wieder kontraproduktiv zu deuten wäre. Für stärkere Anstiege braucht es ja immer auch wieder genug neue Leute die vom neutralen / bärischen Lager noch ins Bullenlager rennen. Allerdings wären diese im Durchschnitt geschätzen ca. 11% Anstieg ( 1925$) bis Ende 2013 ja noch eine überschabare Erwartung und nicht vergleichbar mit den z.T. hysterischen Kurszielen (5.000-50.000$) die mancher selbernannte "Goldexperte" den Jüngern aus der Weltuntergangssekte ständig unter die Nase reibt und dabei seine Goldbörsenbriefchen "uneigennützig" an diese Depris vertickt. Rally geht weiter: Die Goldfinger 21.11.2012, 12:29 Uhr - http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/rally-geht-weiter-die-goldfinger/v_detail_tab_print/7415216.html Seit zwölf Jahren steigt der Goldpreis stetig an. Daran wird sich auch 2013 nichts ändern. Vor allem die Politik der Zentralbanken treibt bekannte Investoren wie George Soros und John Paulson dazu, den größten Goldschatz aller Zeiten anzuhäufen. Wer in den vergangenen Jahren auf Gold setzte, hat gute Renditen erzielt. Daran soll sich auch künftig nichts ändern, denn die seit zwölf Jahren anhaltende Rally bei Gold hält wohl auch im kommenden Jahr an. Laut einer Median-Prognose von 16 Bloomberg-Analysten wird der Goldpreis 2013 in jedem Quartal zulegen und in den letzten drei Monaten im Durchschnitt bei 1925 Dollar je Unze liegen. Das sind elf Prozent mehr als aktuell. Vor allem die geldpolitischen Anreize der Zentralbanken treiben die Investoren dazu an, den größten Goldschatz aller Zeiten anzuhäufen, wie aus Pflichtmeldungen an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Demnach hat der US-Hedge-Fonds-Manager John Paulson über den größten goldbasierten börsengehandelten Fonds, den SPDR Gold Trust, immerhin 3,67 Milliarden Dollar auf das Edelmetall gesetzt. Paulson, der 2007 mit Wetten gegen die Subprime-Hypotheken in den USA zum Milliardär wurde, besitzt damit 21,8 Millionen Anteile an SPDR und ist damit dessen größter Anteilseigner. Mit 66 Tonnen übersteigt sein Investment die Goldreserven von Brasilien. George Soros erhöhte sein Investment im gleichen Trust auf 1,32 Millionen Aktien. So hoch war das Engagement des US-Investors zuletzt 2010. Jede Aktie repräsentiert rund eine Zehntel Unze Gold, damit ist das Investment 221,7 Millionen Dollar wert. Der Goldpreis ist um 60 Prozent geklettert, seit Soros im Januar 2010 Gold als die „ultimative Blase“ bezeichnet hatte. Von den USA über Europa bis nach China ergreifen die Zentralbanken Maßnahmen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Das schürt die Angst vor einer weiter steigenden Inflation und vor Währungsverlusten. Nachdem die US-Notenbank Federal Reserve von Dezember 2008 bis Juni 2011 in zwei Runden US-Anleihen im Volumen von insgesamt 2,3 Billionen Dollar ankaufte, stieg der Goldpreis in dem Zeitraum um 70 Prozent. Allein in diesem Jahr haben Investoren über börsengehandelte Produkte bislang 247,5 Tonnen Gold gekauft. Das ist mehr als die gesamte Goldförderung der USA in einem Jahr ausmacht. „Wir betrachten Gold als Schutz vor den Torheiten der Politiker“, sagt Michael Mullaney, als Chief Investment Officer für die Kapitalanlagen bei Fiduciary Trust in Boston verantwortlich. Es sei eine gute Zeit, auch reale Vermögenswerte zu besitzen, um etwas Schutz in die Portfolios einzubauen, fügt er an. Auch in Deutschland geht das Inflationsgespenst um: Ein Großteil aller Privatinvestoren hierzulande rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einem deutlichen Anstieg der Teuerungsrate, wie aus einer repräsentativen Studie von TNS Infratest im Auftrag der Börse Stuttgart hervorgeht. „Viele Anleger erwarten offenbar, dass sich niedrige Zinsen, hohe Liquidität und die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank über kurz oder lang in steigenden Preisen niederschlagen werden“, sagte Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart. Im Oktober lag die Inflationsrate in Deutschland zuletzt bei zwei Prozent. Knapp 56 Prozent der Befragten gehen in naher Zukunft von einem Anstieg der Inflation aus. Sie suchen daher der Studie zufolge vor allem Schutz in vermeintlich sicheren Anlageformen wie Immobilien oder Gold. Auf Platz 3 der Rangliste folgen Wertpapiere wie Aktien. Der Goldpreis hat in diesem Jahr bislang um gut elf Prozent auf 1735 Dollar je Feinunze zugelegt. Der Dax kommt auf ein Plus von knapp 21 Prozent. Der Goldbestand börsengehandelter Indexprodukte erreichte am 19. November das Rekordvolumen von 2604,2 Tonnen, was einem Wert von 145,1 Mrd. Dollar entsprach. Das übersteigt die offiziellen Goldreserven aller Länder mit Ausnahme der USA und Deutschlands, wie Zahlen des World Gold Council zeigen. Allein der SPDR Gold Trust hält 1342,2 Tonnen des Edelmetalls. In diesem Jahr hat sich die Unze Gold bereits um elf Prozent auf 1733,15 Dollar verteuert. Mit 1921,15 Dollar hatte der Preis für das Edelmetall im September 2011 einen Rekordwert erreicht. Laut Daten der Federal Reserve Bank von Minneapolis müsste der Goldpreis inflationsbereinigt jedoch auf 2398 Dollar steigen, um seinen bisherigen Rekord aus dem Jahr 1980 mit 850 Dollar je Unze zu brechen. |