Margen deutlich gestiegen. Das bereinigte EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 44 % auf 9,1 Mio. €, was einer um 2,7 Prozentpunkte höheren Marge von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies ist auf das Zusammenspiel mehrerer Effekte zurückzuführen: (1) Der höhere Eigenmarkenanteil steigerte die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 51,5 %, wobei ein stärkerer Margenanstieg durch höhere Behälterkosten ausgeglichen wurde; (2) Effizienzsteigerungen im Fulfillment, die sich in einer um 0,9 Prozentpunkte niedrigeren Fulfillmentquote im Vergleich zum Vorjahr niederschlugen; (3) der Rückgang der Markenbekanntheit im letzten Jahr und die daraus resultierenden niedrigeren Marketingkosten führten zu einer um 0,9 Prozentpunkte niedrigeren Marketingquote im Vergleich zum Vorjahr; und (4) niedrigere Gemeinkosten mit einer um 1,4 Prozentpunkte niedrigeren G&A-Kostenquote im Vergleich zum Vorjahr.
Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass die Sortimentsumstellung im zweiten Quartal und teilweise noch im dritten Quartal ähnliche Umsatzeffekte zeigen wird, sodass das Geschäftsjahr 2025 zum Übergangsjahr wird. Im Geschäftsjahr 2026e dürfte die Umsatzdynamik jedoch wieder zunehmen (eNuW: +10 % ggü. Vorjahr). Grund dafür sind aktivere Kunden aufgrund der Ländererweiterungen (Luxemburg, Dänemark und Schweden abgeschlossen, sieben weitere folgen) sowie höhere durchschnittliche Warenkorbgrößen dank der Sortimentsumstellung. Dies dürfte natürlich mit einem positiven operativen Leverage und Effizienzsteigerungen einhergehen, die die Margen und die Cashflow-Generierung im Geschäftsjahr 2026e entsprechend steigern dürften.
Vor diesem Hintergrund erscheinen die WEW-Aktien unserer Ansicht nach mit 17 % FCFY 2025e (28 % 2026e) falsch bewertet. Die erwartete Rückkehr zum Wachstum in Verbindung mit weiteren Margensteigerungen im Geschäftsjahr 2026e könnte bald eine Neubewertung auslösen. Daher bestätigen wir unsere Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 18,00 €, basierend auf dem DCF. |