-dards halten. Wenn bewiesen würde, dass Wirecard tatsächlich Kunden hatte, deren Aktivitäten im Rahmen des Geldwäschegesetzes hätten gemeldet werden müssen und nicht gemeldet wurden, dann müsste Braun gehen. Wäre das für Wirecard existenziell gefährdend? Nein. Wie werden sich aber in einem solchen Fall die großen institutionelle Anleger verhalten? Halten Sie Wirecard Positionen die Treue oder verkaufen sie? Institutionelle Anleger müssen die ESG-Standards befolgen: Die Unternehmen, in die sie investieren, müssen ökologisch und sozial verantwortungsvoll handeln. Ist das für Wirecard der Fall, wenn ggf. über das Geldwäschegesetz diskutiert wird? Gegebenenfalls müssen institutionelle Anleger ihre Wirecard-Position liquidieren. Die geschäftliche Entwicklung ist aus meiner Sicht nicht gefährdet. Ich sehe im derzeitigen Kurs ein Schnäppchen, aber es gibt halt kurzfristig Risiken, die aber existenziell und langfristig für das Geschäftsmodell Wirecard nicht gefährlich sind. Wer hier langfristig investiert, dem kann das aktuelle Desaster um Braun egal sein, eine nette Chance für den günstigen Einstieg, glaube ich. |