benötig man eigentlich nur eine Vision vom gegenwärtigen und zukünftigen Marktumfeld, Disziplin, Geduld, Respekt vor emotional weniger gefestigten "Mitmenschen" (vor allem auch hier in Foren) und ein wenig Mitleid für "Experten" die sich so tief in Details einer Firma eingraben, daß ihnen selber der Überblick über die Gewinnmöglichkeiten dieser Firma entgeht. Wie heisst es doch so schön: Wenn Sie glauben, daß ihr Bänker( oder Volkswirt/ Wirtschaftsprüfer/ Steuerberater/ Analyst/ Fondsmanager/ Bafinangestellte/Schreibeling) so viel Ahnung vom Gewinnen an der Börse hat , Warum ARBEITET denn der dann noch ? Ich halte zwar nichts von Windows, aber die Meisten hier hätten gut daran getan Gestern selbige zu Öffnen und mal tief durchzuatmen , und mal daran zu denken, als Wirecard-Aktionär bis 2025 einfach mal nichts zu tun und Warten zu lernen. Da sich hier im Forum Gestern auch sehr viele "neue" Anleger extra angemeldet haben um irgendwas zu schreiben ist es auch gerade für diesen Kreis oft hilfreich, sich auch in der Zwischenzeit nochmal die wichtigen Fragen zu stellen( die man sich auch schon vor dem Einstieg stellen sollte):
Warum will ich in Wirecard investiert sein ? Wo sehe ich die Firma und den Aktienkurs mindestens zum Zeitpunkt X ? Kann ich die Summe bis zum Zeitpunkt X entbehren? Welche Umstände halte ich für einen verfrühten Ausstieg als maßgeblich (drawdown von X%, dummer Spruch von Mitarbeiter Y, Vorschlag von Z im Forum, plötzlich mehr Gewinn als erwartet) ? Zocke ich vielleicht doch lieber nicht mit Hebel (Scheinchen oder Kredit) ? Wenn ich nicht in Wirecard bis 2025 investieren will, gibt es eine bessere Alternative (Opportunitätskosten) ? Wer sind die Peer-Group ? Ist das Produkt der Firma plötzlich obsolet (Metzgerei bei akuter Vermehrung von Veganismus) ? Was könnte bei einer Übernahme der Firma mit dem Kurs passieren (über meinem EK ?) Kann ich mental Volatilität aushalten und auch Nachvollziehen ? Welche "Showmaster-Qualitäten" und "verbales" Auftreten der Aufsichtsratmitglieder und Vorstand erwarte ich mindestens um meine jährliche Minimalrendite nicht zu gefährden ? Kenn ich die "unlogischen" Kapriolen des Marktes (Leerverkäufer, Verleiher) und muss ich das überhaupt bei langfristiger Anlage komplett verstehen ? Kann mir der Staat im Vergleich zu anderen Branchen noch mehr in die Suppe spucken (siehe Elektromobilität)? Ist meine Anlage auch nach einer politischen Wahl evtl. in Gefahr (Klima, Kinderwahlrecht, Soli auf Branchen, Sozialismus etc.) Verstehe ich, daß die Medien nur den Verkauf ihrer Produkte im Auge haben und nicht meine Weiterbildung ? Weiß ich , daß ich Entscheidungen alleine treffen muss und es weder in Foren noch in Börsenbriefen "betreutes Anlegen " gibt ? Warum gibt es Wirecard "Anleger", die nicht in Jahren denken sonder über die "Gabe" verfügen immer genau zu wissen, wann Sie immer mal wieder verkaufen müssen, um dann wieder wenig später "günstiger rein zu kommen" ?
Fragen über Fragen. Aber man sollte sie sich stellen |