Erstmal ....das war eine forensiche Untersuchung, die weit tiefer als eine normale Untersuchung geht. Ob sich da ein Prüfer in seinen Formulierungen überhaupt zu 100% festlegen kann ? Zumal ja nicht alle benötigten Docs zu Verfügung standen. Fakt...Mängel an den Documentationen . Da müssen Verbesserungen her. Fakt.....auch an der Compliance/ Kontrolle muss einiges verbessert . Aber da hat Wirecard ja schon erste Schritte eingeleitet. Und sie arbeiten an mehr Transparenz.
Fakt ist ....der Bericht ist kein Freundschaftsdienst KPMG -Braun. Fakt ist auch.....es wurden keine Belege/ Beweise für Manipulatin gefunden. Leider auch Fakt, es gibt weiterhin Fragezeichen. aber auch Fakt .....die Zahlen müssen nicht korrigiert werden.
Traurig.....eine forensische Untersuchung in Auftrag geben, und dann KPMG Zugang zu Docs nur widerwillig zu gewähren, was die Sache nur verzögert hat. Interviews mit KPMG wiederholt absagen, was laut KPMG auch zu Verzögerungen geführt hat. Da frage ich mich .......was soll das.? Erstens ist das Respektlos, und zweitens macht das misstrauisch.
Und die Kommunikation mit den Aktionären, schon tausendmal erwähnt, unter aller Sau.....trotz Transparenzseite.
Leider hat sich da Eichelmann ein wenig den alten WDI Gewohnheiten angepasst. Sein Statement " Aus der Tatsache, das es bisher keine Ad Hoc gab, können sie ihre Schlüsse ziehen. " war , wie Brauns Statements, ein wenig zu unkritisch gegenüber den laufenden Untersuchungen. Hier wären klarere Worte angebracht gewesen. So bekam man immer den Eindruck das alles bestens ist, und keine Zweifel offen bleiben würden.
Das dann ein so formulierter Bericht wie eine Bombe einschlagen würde hätte denen bewusst sein müssen. Ganz schwache Leistung, für mich total unverständlich.
Es wird höchstwahrscheinlich personelle Veänderung geben (müssen). Wenn es treffen könnte, oder ob es schon jemanden getroffen hat.....keine Ahnung, aber sind da nicht vor kurzem Anzeichen aufgetreten, das ne Dame den AR verlässt.
Hmmm, und MB. Eine gute Figur hat er rückblickend die letzten Tage nicht gemacht. Aber was wäre Wirecard ohne ihn. Er ist ein Visionär , der leider was puplic relations betrifft, nicht sonderlich geschickt ist. Man sollte ihm ne Chance geben, weiterhin seine Visionen zu haben.Für einen Visionär sind Dinge wie Öffentlichkeitsarbeit , Geschäftsberichte eher zweitrangig,(meine Meinung) und da brauch er einfach proffesionelle Hilfe.
Wenn man sich mal ansieht, wieviel Kooperationen und andere Deals alleine dieses Jahr schon wieder enstanden sind, kann MB ja nicht alles falsch machen.
Klar, im Augenblick ist es schwer WDI Aktionär zu sein, und alles nur long zu sehen. Man weiss nie, was die Aktie macht, hat permanent (zumindest ich ) ein flaues Gefühl im Magen.
Ich glaube (meistens) weiterhin daran, das WDI irgendwann mal andere Kurse sieht, den fundamentalen Daten entsprechend, aber imHinterkopf dann doch auch oft Zweifel.
Deshalb neige ich jetzt dazu, von Tag zu Tag zu entscheiden.
Vertraunen verlieren geht schnell, es wieder aufbauen dauert meisten länger.
Und, WDI hätte diese Untersuchung gar nicht machen müssen, sondern haben es freiwillig getan. Und das sie Schwächen in gewissen Belangen haben , und diese im Bericht zumindest erwähnt werden, dürfte ihnen klar gewesen sein. Fast schon wieder vertrauenserweckend
Alles nur meine Meinung |