Hallo Sitting Bull und die Anderen!
Ich war gestern noch unterwegs, heute zu müde, daher erst jetzt wieder ein Posting von mir.
Zu Yukos: Totale Kapitulation der Fondmanager = Strongest Buy!
„Die Dummheit der Menschen und das Universum sind grenzenlos, wobei ich mir bei letzterem nicht so sicher bin.“, sagte schon Einstein!
Betrachtet man sich nun den Yukos-Kurs, so fällt mir diese Aussage sofort wieder ein:
Alle verkaufen auf Teufel komm raus, niemand will das Papier. Dabei übersehen alle, daß bei Yukos die Gewinne nach wie vor sprudeln und sich die Gewinndynamik sogar noch verstärkt hat aufgrund des immer noch sehr hohen Ölpreises.
Die letzten Zahlen von Yukos lauten:
Dividend for the first 9 months of 2003 – RUR 59.9 billion (about USD 2 billion) or 8 about USD 0.89 ) per one ordinary share (USD 3.56) per one American Depositary Receipt.
Yukos hat also in 2003 für die ersten 9 (!) Monate ca. Euro 3 (!) per ADR an Dividende bezahlt, was einer Dividenderendite von etwa 30 (!) Prozent auf den jetzigen Kurs hochgerechnet entspricht! Dabei war die Ausschüttung nicht höher als 40 Prozent des Gewinnes! Der Gewinn beläuft sich demnach für die ersten neun Monate 2003 auf etwa Euro 7.50 je ADR, respektive etwa Euro 9.375 auf das ganze Jahr 2003 hochgerechnet. Davon entfallen auf den Cashflow etwa 7 Euro je DAR für 2003. Für 2004 ist mit einem noch wesentlich höheren Cashflow auszugehen, da sich der Ölpreis weiter dramatisch verteuert hat und die operativen Bereiche von Yukos bislang nicht an der Geschäftstätigkeit gehindert wurden.
Die Dividenden sind für die Jahre 1999 – 2002 waren durchwegs ebenfalls sehr gut, was die Stabilität des Ertrages untermauert!
Medien und Banken im Kontext verbreiten aber seit geraumer Zeit Horrormeldungen über den riesigen Ölkonzern und ebnen so für einige Abcasher in der Regierung Putin und für sich selbst den Weg, sich billigst und deutlich unter Wert in einen der besten und profitabelsten Ölkonzerne der Welt einzukaufen.
Die Prognose für die nächsten Tage lautet daher, wer kauft gewinnt, wer verkauft handelt unüberlegt und unvernünftig! Ich habe daher nochmal zugekauft und werde in Schwäche weitere Positionen aufbauen, auch wenn es natürlich nicht lustig ist, wenn bedingt durch mangelndes Verständnis seitens vieler „Anleger“ und „Zocker“ der Kurs ruiniert wurde.
Fazit: Laßt euch nicht weichklopfen von den Bashern sondern beweist, daß ihr Kruppstahlnerven habt, und wartet mal ab, so wie ich!
Leider konnte ich noch nicht alle Meldungen lesen, nur soviel: Dem Kreml ist offenbar kein Mittel zu blöd, um das Papier in den Keller zu schicken! Man muß jetzt sogar schon jemanden des Mordes beschuldigen. Finde ich einfach lächerlich!
Hier noch die Pressemitteilungen aus Moskau von Aton-Brokerage Chefstratege zu Yukos:
Unter den Minderheitsaktionären schwindet die letzte Hoffnung auf eine gütliche Einigung zwischen den Steuerbehörden und Yukos-Mehrheitseignern. Bis heute hat der Konzern überfällige Steuernachforderungen in Höhe von 99 Milliarden Rubel (2.8 Milliarden Euro) nicht vollständig beglichen. Analysten sehen „erste große Zeichen für eine Kapitulation“ an der Börse. Der Aktienkurs fiel zum Wochenbeginn auf ein Drei-Jahres-Tief.
Handel erschüttert
Die Nachricht, daß in den Strafverfahren gegen Yukos-Miteigentümer nun auch wegen Mordes ermittelt wird, erschüttert den Handel. Im Fadenkreuz steht der in Israel lebende Leonid Newslin, der nach dem inhaftierten Ex-Konzernchef Michael Chordokowski das Yukos-Eigentümer zweitgrößte Yukos-Paket hält. Beide Geschäftsleute sind über die Holding Menatep ( Großbank in Russland, Anmerkung) an Yukos beteiligt. Für viele Experten in Moskau stehen die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Yukos-Eigentümer und das Vorgehen gegen den Konzern im engen „Zusammenhang“. Die schwer wiegenden Strafverfahren gegen die Menatep-Eigner beenden die Hoffnung auf einen „Kompromiß“, schreiben die Analysten der Afa-Bank in Moskau. Die Staatsanwaltschaft verfolge deutlich das Ziel, die eingefrorenen Yukos-Vermögenswerte zu pfänden. Eine ähnlich pessimistische Stimmung verbreitet Aton Capital. „Die russische Führung erinnert die Investoren daran, daß jede Hoffnung auf einen positiven Ausgang grundlos ist“, betont der Analyst (Wer glaubt denn den Schmäh! , Anmerkung) Alexej Jasikow.
Hoffnung verloren
Manche Marktbeobachter bezweifeln, daß der Haftbefehl gegen Newslin den Ausschlag für einen 20-prozentigen-Kurssturz am Montag gab. „Wie glauben, daß einige Investoren grundsätzlich die Hoffnung verloren haben“, schreibt Renaissance Capital. Guter Rat in Sachen Yukos-Aktien ist teuer. Die meisten Analysten ziehen es in diesen Tagen vor, keine Empfehlung abzugeben. „Wir warten ab, bis es mehr Klarheit zur Unternehmensstruktur und zu den Eigentümern gibt“, steht derzeit in vielen Investmentberichten.
Anmerkung: Wen nicht jetzt, wann dann soll man da rein!
Daß Newslin in Israel mit israelischer Staatsbürgerschaft leben darf und nicht ausgeliefert wird, sollte schon Beweis genug sein, mit welchen Mitteln der Kreml versucht, die Leute aus der Aktie zu zwingen, nur um selbst billig rein zu kommen. Und die Medien Bashen da noch mit! Unglaublich eigentlich. Auftragsmord, der Newslin vorgeworfen wird, ist angeblich schon 2000 passiert. Komisch nur, daß der sonst so gut informierte FSB gerade jetzt draufkommt. Wirklich ein genialer Zeitpunkt, um sowas Puplik zu machen! Das ist natürlich gar nicht gewollt!
Noch etwas: Der Ölpreis hat gerade in New York ein Allzeithoch erreicht und der Preis für Brent in Rotterdam steht aktuell bei sagenhaften Euro 39.90! Da gluckt der Yukos-Gewinn! Gluck Gluck!
Geldschneider: Ich verstehe schon, daß Leute, wie Du, nur auf den Chart schauen, aber hast Du eigentlich schon mal was vom so genannten Value-Ansatz gehört?
Wenn Du prozyklisch anlegst, dann machst Du meistens nur Verluste, wenn Du aber gegen den Trend agierst, dann brauchst Du halt Stahlnerven und mußt, solange warten können, bis der Markt erkennt, welchen Fehler er sich bei der Bewertung von Aktie antut. Dabei hat man dann halt zum Undank oft auch noch den Spot Unwißende Trendsetter zu ertragen, was den hartgesottenen Value-Investor aber nicht aus der Ruhe bringt. Den langfristig behält er meistens recht!
Wenn es nach Dir ginge, hätte Yukos ja schon vor 2 –3 Wochen Insolvenz anmelden müssen, denn Dein Posting „ Yukos meldet heute noch Insolvenz an“, ist bezeichnend dafür, daß Du eben die Zusammenhänge von Nationalökonomie und BWL nicht verstehst. Damit gesellst Du Dich aber zu denen, die die Mehrheit sind unter den Anlegern. Aber da könnte man dann auch sagen“: Freßt Sch... , denn Millionen Fliegen können nicht irren!“!
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