Seit mehreren Monaten erscheinen in diversen Meldungen der Nachrichtenagenturen Schreckensszenarien und Meldungen über einen drohenden Konkurs von Yukos!
Die Geschichte ist lange: In den späten 80er Jahren, nach Beginn der damals sogenannten Kouponprivatiesierung, kam es zu einem regelrechten Ausverkauf von russischen Topunternehmen, die damals allerding dermaßen verwarlost dahinvegetierten, daß es wenige Interessenten dafür gab, weshalb man auch eben genannte Kouponprivatiesierung duchführte!
Findige und mutige Geschäftsleute kauften dalamls die Koupons vom Volk auf, inserierten in Zeitungen, Leute en masse verkauftenm willig ihre Zuteilungen!
Eine dieser Personen war Chordokowski, eine andere Abramovitch, der Besitzer der größten Nickewlmine der Welt im Sibirischen Norilsk!
Die Story ist sehr lang und ich will hierm nmiemanden langweilen, daher komme ich gleich zu den Facts:
Fakt ist, daß Chordokowski politisch aktiv gewesen ist und Putin böse auf ihn ist!
Chordokowski ist im Gefägnis, hat aber noch seine Anteilean Yukos, die er über die Menatep-Bank, die wiederum ihm gehört, hält!
Und damit kommen wir auch schon zupm Punkt!
Yukos Haupaktionär ist also Menatep, die größte Bank Russlands! 60 Prozent an Menatep gehören Chordokowski! Menatep ihrereseits hält auch noch Beteiligungen von zig-Milliarden USD in offshore Zonen, auf die Putin keinerlei Zugriff hat! Yukos beschäftigt insgesamt etwa 165,000 Angestellte, die Ölförderung beläuft sich auf über 1,5 Millionen Faß pro Tag, der Cashflow von Yukos beträgt etwa 5 Milliarden USD pro Jahr, und Yukos hat noch im Frühahr über 2 Milliarden USD an Dividende ausgeschüttet, was damals nur 40 Prozent vom Gewinn gewesen sind!
Kann also ein Betrieb, der pro Jahr 5 Milliarden USD verdient in Koknurs gehen? Die Firma, die 165,000 Angestellte hat und einer der größten Industriebetriebe Russlands ist, kann die in Kokurs gehen? Kann Putin es sich leisten, daß niemand mehr Geld in Moskau am Finanzplatz investiert? Kann es sein, daß all diejenigen ausländischen Investmentfonds und Pensionsfonds, die hoch investiert sind, und die so klingende namen haben wie Morgan Stanley Dean Witter oder Goldman Sachs, kann es also sein, daß all diese Fonds enteignet werden, mit dem Risiko, daß niemand mehr Geld in Rußland investiert? Die Antwort gab der stellvertretende Vorsizende der Duma vor einigen Tagen selbst: Er sagte, daß kein ausländischer Aktionär einen Schaden haben wird! Na klar! Weil wenn es soweit käme, daß Yukos-Aktionäre enteignet würden, dann kauft auch niemand mehr Gazprom, Sibneftm Rostelekom, Norilsk Nickel, Tatneft, Surguneftegaz, sprich, der ganze Finanzplatz könnte und müßte zusperren!
Es ist daher naiv oder auch dumm anzunehmen oder zu glauben/meinen, Yukos könne in Konkurs gehen!
Womit wir schon beim Bewertungscheck wären:
Yukos wird aktuell mit dem dreifachen Cashflow bewertet! Yukos hat als neuen AR-Vorsitzenden mit Victor Geraschenko einen ehemaligen Zentralbankchef sitzen! Yukos wird von Gazprom gekauft und Geraschenko sitzt ja auch dort im AR! Das aktuelle KGV beläuft sich auf etwa 2,5-208, soweit ich informiert bin, hat Yukos erst im Juni noch mehr verdient also einen Rekordgewinn erwirtschaftet!
Yukos Gelder in der Schweiz wurden in Höhe von 5 (!) Milliarden USD freigegeben, auf diese Gelder hat aber Putin gar keinen Zugriff! Wie auch immer es ausgeht, ob Chordokowski begnadigt wird, ob Gazprom kauft, oder ob es eine Ratenzahlung gibt aufgrund eines außergerichtlichen Vergleiches, eines ist ganz sicher: Yukos wird definitiv nicht Koknurs gehen! Und wer dies weiß, der kann kaufen, und es ist dabei nur sekundär wichtig, mit welchem Kurs er kauft ; denn auf Sicht von 12 Monaten wird Yukos sicher steigen! Dies würde dann auch einer vernünftigeren Bewertung sprechen, sind doch die Fundamentaldaten glänzend! So ist Yukos natürlich auch keine Turnaroundspekulation, weil es gar keinen Turaround bedarf! Die Gewinne sprudeln, das ist wichtig! Und sonst nichts!
Fazit: Eine einmalige Chance zum Kassieren! Gluck, Gluck, lieber Öl-Gewinn!
LG
Ostarrichi |