Natürlich gibt es keine weltweite Deflation. Es wird zwar viel über Deflationsängste gesprochen. Speziell hört man aus Ländern wie Frankreich und Italien oft genug, wie gefährlich so eine wirtschaftliche Entwicklung wäre. Das stimmt ja auch. Denn die Folgen einer Depression sind allemal katastrophal. Und wenn hier von einer „Weltweiten aktuellen deflationären Situation“ geschrieben wird, ist das natürlich purer Blödsinn, da die Tatsachen andere sind. US als wichtigster Wirtschaftsraum erlebt gerade einen Wirtschaftsaufschwung von über 3,4 % (3.Q). Das Wachstum in China wird zwar klein geredet, liegt aber auch über 7 %. Also von der Dramatik einer weltweiten Depression zu sprechen, entbehrt jeder Realität. Es gibt einen Preisrückgang im Ölgeschäft mit positiven und negativen Auswirkungen. Es gibt auch Währungsentscheidungen wie zuletzt von der Schweizer Nationalbank, die Schweizer Produkte im EU Raum verteuern (und nicht verbilligen!) und umgekehrt europäische Exportprodukte begünstigen. Es zeigt auch dass der EZB-Entscheid (1,2 Billionen Euro den Banken zum Ankauf von Staats- und Unternehmens-Anleihen zur Verfügung zu stellen) sehr getrennte Interpretationen bei Experten hervorrufen. Die einen meinen es dient zur VORBEUGUNG deflationärer Ansätze, die anderen und das ist auch die Mehrheit meinen es dient zur „Bankenrettung“, sprich die Einflüsse und Macht der Banken sowohl auf den öffentlichen Haushalt als auch auf die Unternehmen wird stärker. Umgekehrt haftet dafür über die einzelnen Nationalbanken im Euroraum der private Haushalt mit seinen Geldrücklagen welche zusätzlich noch sukzessive entwertet werden. Draghi hat sein Handwerk als Vizepräsident von Goldman Sachs wirklich gut gelernt. Würde wirklich Deflation bestehen, so müsste ‚Nordex durch den Preisabfall bei gleichzeitig sinkender Nachfrage im Umsatz, starke Rückgänge vermelden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Also bitte keine hirnlose Angstmache, wenn man die ökonomische Sachlage nicht kennt. |