Zweiter Blick auf #3083, #3085
Wird da etwa eine historische Studie ( http:/www.co2-vermeidung.at ) aus September 2010 ausgegraben, um die Fernwärme als teure Versorgungsvariante mit den meisten CO2-Vermeidungskosten darzustellen? Nach eigenen Berechnungen hat diese Studie festgestellt, dass Fernwärme die teuerste Versorgungsvariante ist und das Holzhack-basierte Nahwärmesystem als Sieger gekührt.
Ein Holzhack-basiertes Nahwärmesystem, da werden sich die Bürger*innen in Waghäusel aber freuen. So ein schöner, großen Kachelofen oder Kamin in der Wohnstube gibt eine sehr angenehme Wärme ab. Und das Holz kommt sogar lokal vor Ort, aus den Vogesen oder dem Schwarzwald. Gut etwas CO2 und Klimaschadstoffe fallen bei der Verbrennung an, aber mit Filtern oder Staubabscheidern sollte es gelingen. https://www.focus.de/immobiline/wohnen/...-oel-haben_id_68029713.html Zitate: "Nach Meinung der Deutschen Umwelthilfe können diese Geräte nur dann eine akzeptable Lösung sein, wenn das Holz als Brennstoff aus nachhaltiger Bewirtschaftung oder Restholz kommt und wie bei den Kaminöfen ein Filter oder Staubabscheider eingesetzt wird. So entstehen bei der Verbrennung von Holz neben CO2 weitere Klimaschadstoffe - insbesondere Ruß und Methan."
Eine aktuellere Studie zum Thema klimafreundliches Heizen findet man im folgenden Beispiel (29.09.2022). https://tga.at/errichten/...aerme-und-gruenes-gas-im-kostenvergleich/ "Laut Ergebnisse stellen Luftwärmepumpen, Fernwärme und Biomasse den kostengünstigsten Weg für klimafreundliches Heizen in Österreich dar." "Daher halten wir es für wesentlich, dass es starke politische Unterstützung gibt, um Verbraucher*innen dazu zu bewegen, diese Lösungen anzunehmen..."
Die politische Unterstützung für die Geothermie und Wärmenetze fängt bei der EU an, geht über die Bundesregierung, den Oberrheinrat, den Ländern bis zu einigen Kommunen. a) EU-Kommission genehmigt Bundesförderung für Wärmenetze https://www.geothermie.de/aktuelles/nachrichten/...ermenetze-bew.html b) Geothermie für die Wärmewende – Bundeswirtschaftsministerium startet Konsultationsprozess https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/...thermie-fuer-die-waermewende.html c) Forschungsministerin dringt auf Erdwärmenutzung https://www.handelsblatt.com/dpa/...uf-erdwaermenutzung/28899060.html d) Rahmensetzung für die Entwicklung der Geothermie am Oberrhein https://www.oberrheinrat.org/de/beschluesse/...rmie-am-oberrhein.html e) Das Land fördert drei energieeffiziente Wärmenetze in Baden-Württemberg https://um.baden-wuerttemberg.de/de/...rmenetze-in-baden-wuerttemberg f) Stadt Bretten strebt Beteiligung an regionalem Nahwärmenetz an https://kraichgau.news/bretten/...regionalem-nahwaermenetz-an_a101387
Hoppla, warum wurden diese wichtigen politischen Weichenstellungen einfach so vom Autor und Geothermiegegner weggelassen?
Ach du meine Güte, Vulcan Energy braucht 50 Prozent der Energie für die CO2-freie Lithiumgewinnung. Wie kann das sein, wenn man 50 Prozent der Energie verbraucht, dann kann doch nicht mehr Energie rauskommen?
Beispiel: Werden die Fließraten im Geothermiekraftwerk Insheim um den Faktor 2,3 bis 4,6 erhöht und die Hälfte der Energie abzgezogen, bleiben die Faktoren 1,15 bis 2,3 für mehr Fließrate übrig. Geht also doch, mehr Fließrate ergibt mehr CO2-freie Energie.
Dr. Kristian Bär, Vulcan Energie Ressourcen GmbH erklärt z.B. die geplante Erhöhung der Fließraten im Kraftwerk Insheim. https://www.youtube.com/watch?v=TQgQrq2h_6A&t=1184s Zitate: "Wir werden ab Mitte nächsten Jahres hier anfangen auf sechs Bohrungen zu erweitern, um dann nochmals höhere Fließraten zu erreichen, derzeit werden etwa 65 Liter/s umgesetzt." "Wir wollen hier auf 150 bis 300 Liter/s für diesen Standort kommen."
Hoppla, wird da wieder mal petrothermale und hydrothermale Geothermie vermischt, um größtmögliche Angst zu verbreiten. https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/...othermal-petrothermal-ld.787921 Zitate: "Bei der hydrothermalen Geothermie werden natürliche Wasservorkommen angezapft, die in der richtigen Tiefe liegen..." "Die petrothermale Geothermie ist unabhängig von Grundwasservorkommen in der Tiefe. Sie presst Wasser von oben in das Gestein und macht es so künstlich durchlässig, bis genügend heisses Wasser vorhanden ist, um es wieder zu fördern."
Jetzt höre ich aber auf den "ideologisierten und lobbygesteuerten" Beitrag aufmerksam zu lesen.
Der Beitrag ist alles andere als sachlich, neutral und lässt relevante Informationen einfach weg.
Der polemische Schlager lässt grüßen. https://www.schwetzinger-zeitung.de/meinung/...ive-_arid,1930017.html |