Handelsblatt (quelle)
Wirtschaft steckt in einer wachsenden Rezession(in diesem Jahr vorauss. um 3% schrumpfen, auch 2016 kaum Wachstum) fest. Dabei ist der Verlust des Investment Grades(derzeit BBB-) wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit.
Brasiliens Staatsanleihen und Aktien würden dann zu spekulativen, risikoreichen Investitionen.
Für Brasilien als Staat, aber auch für seine Konzerne würde Kapital teurer. Das sind schlechte Aussichten für ein Land, dessen Schulden auf 70 Prozent im Verhältnis zu seiner Wirtschaftsleistung zusteuern.
Leitzins bei 14,25 (weltweiter Rekord) / impliziert geringe Wachstumsaussichten
Die Inflation ist fast zweistellig, Konsum und Inflation stagnieren, die Arbeitslosigkeit beginnt deutlich zu steigen.
Für JP Morgan ist Brasilien eine der instabilsten Volkswirtschaften weltweit.
Die Dt Bank zählt Brasilien neben Venezuela, der Ukraine und Russland zu den Volkswirtschaften mit den gerignsten Wachstumsaussichten. Zumal die Exporteinnahmen wegen niedriger Rohstoffpreise kaum zunehmen und Brasilien ein Handelsbilanzdefizit verzeichnet.
Die Chance auf mittelfristige Verbesserung sind gering. Die Regierung ist politisch geschwächt und nicht willens der Gesellschaft deutlich zu machen, dass es zu einem Sparkurs keine Alternative gibt, um die Wirtschaft wieder auf eine stabile Basis zu stellen. Und dazu noch das politische Hickhack.
Ich denke mal, dass sich die Stimmung unter den Investoren so sehr verschlechtert hat, dass sie eher Kapital abziehen. Wegen dem Handelsdefizit braucht aber BRasilia KAPITALZUFLUSS. Solange da die ausländischen Investoren wegbleiben, wird es wohl so weitergehen wie in den letzten Monaten. Zuletzt im Juli weltweite Spitzenverluste bei den brasilianischen Leitindexen. |