AEZS vs. KERX

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neuester Beitrag: 03.09.22 18:22
eröffnet am: 01.08.16 21:07 von: Gropius Anzahl Beiträge: 13770
neuester Beitrag: 03.09.22 18:22 von: paioneer Leser gesamt: 3148931
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17.02.17 16:02

5275 Postings, 5451 Tage GropiusAlso das ist ja clever von Doddy,...

...wenn nicht Zoptrex dann eben gar keiner ohne uns dafür zu bezahlen !!!

Klasse Boreas !  

17.02.17 16:12
3

4244 Postings, 4544 Tage MoneyplusGropius

Da werden dann zur Abwechlung mal die anderen "übern Leisten gezogen statt der AEZS-Aktionäre  :-))))

 

17.02.17 16:21
1

492 Postings, 7895 Tage hukaPatentiertes Alleinherstellungmerkmal....

Wahnsinn,echt clever und das weltweit.

Schönes WE  

17.02.17 16:24
1

907 Postings, 3437 Tage Papa_Jootrotz all der positiven erkenntnisse bleibt

der kurs völlig unberüht davon, und dümpelt so rum....?   ich befürchte sogar noch ein abtauchen auf den 3$ support...... wäre leider möglich.  

17.02.17 16:24

731 Postings, 3295 Tage boreasE-mail von AEZS

In einem amerikansichen Forum wurde ein E-mail hochgeladen. Dort hatte jemand gefragt wegen Patiten die mit Zoptrex behandeln, aber keine LHRH-Rezeptoren besitzen

Innerhalb einiger Stunden  wir bei der Zoptrex-Dosierung der Hauptanteil von LHRH-gebundenem Doxorubicin hydrolytisch abgespalten und  freigesetztes Doxorubicin freigesetzt, wobei die Patienten mit LHRH-Rezeptor-postive-Tumoren die zusätzliche Gen-Form der LHRH-Rezeptor-vermittelten Aufnahme auf dem zytotoxischen Hybrid-Durg aufweisen. Da die empfohlene Dosierung von Zoptrex bei der höchst tolerierbaren Dosis (wie auch durch die dosislimitierende Hämatotoxizität, die Doxorubicin zuzuschreiben ist) anstelle einer LHRH-Rezeptor-sättigenden Dosis festgestellt wurde, ist diese Strategie der Dosierung von Zoptrex am MRD (maximum tolerated dose) gewährleistet Als auch Patienten mit LHRH Receptor negativen Tumoren werden in einer therpeutischen Dosis behandelt.

Im Prinzip bedeutet es nicht anderes, das bei Patienten ohne LHRH-Rezeptoren auch mit der maximalen Dosis behandelt werden. Dies geschieht dadurch, das innerhalb einiger Stunden (Halbwertszeit) die Verbindung zwischen dem Protein des LHRH-Rezeptor und Dox spaltet.
Dadurch ist es so, als ob man den Personen reines Dox verabreicht. Dieser wirkt halt auf den ganzen Körper und ist unspezifisch. Patienten mit LHRH-Rezeptoren haben den Vorteil, dass einiges an Zoptrex am Zellen mit LHRH-Zellen aufgenommen wird und ein geringerer Teil des Dox in Zoptrex in der Blutbahn frei wird.  

17.02.17 16:25

731 Postings, 3295 Tage boreasGehört zu #3705

 
Angehängte Grafik:
xxx.png (verkleinert auf 84%) vergrößern
xxx.png

17.02.17 16:32

5275 Postings, 5451 Tage GropiusAlso das würde aber einigen Erkenntnissen...

..widersprechen, wenn sich das Dox von Zop abspaltet und den selben Weg wie reines Dox geht.
Da müßte ja das Nebenprofil noch schlechter sein.  

17.02.17 16:38

23 Postings, 3132 Tage meoyPasst nicht ins Bild

Wenn wirklich das gesamte (bzw "a major proportion") Dox ohne Zutun im Körper abgespalten würde, wäre das bessere Nebenwirkungsprofil ja nur durch den langsameren Anstieg der Dox-Konzentration erklärbar. Die Menge ist ja sogar höher.

Und die Daten aus den frühen Studien (an Mäusen mit LHRH-R negativen Tumoren) zeigen eindeutig wie spezifisch Zop wirkt. (Bzw in diesen Versuchen eben kaum bis gar nicht).  

17.02.17 16:38

731 Postings, 3295 Tage boreas@Gropius

Man sichert dadurch nicht nur Zoptrex, sondern AEZS sichert sich seine ganze Targeting-Technologie. Wenn AEZS Zoptrex ein Erfolg wird können sich ja anderen Firmen denken, kann ja ein andere Chemo an ein LHRH-Rezeptor binden und dann versuchen es durchzubekommen.
Ich hab mir gerade eine Frage gestellt. Dodd könnte für das Patetent Lizenzgebühren verlagen, wenn eine andere Firma eine auf dem gleichen Prinzip wirkende targeting- Therapie wie Zoptrex hat.  

17.02.17 16:41

5275 Postings, 5451 Tage GropiusDas hatte ich verstanden Boreas,..

...meine Frage galt den Widersprüchen in der Ami-Mail.

Meoy ist es auch aufgefallen.  

17.02.17 16:43

5275 Postings, 5451 Tage GropiusVielleicht hat Theodore wieder aus der Hüfte ...

...geschossen !  

17.02.17 16:57
2

731 Postings, 3295 Tage boreasFalsch verstanden

Ihr habt es falsch verstanden. Ihr beachtet nicht das Zoptrex auch im Körper abgebaut wird (Halbwertszeit 2 h) . Bei LHRH-Patienten wirkt das Zoptrex, in dem sich das Zoptrex in diese Zellen mit LHRH-Rezeptoren gelangt. Aber nicht alles Zoptrex wird in die Zelle gelangen. Ein Teil wird in der Blutbahn abgebaut (Halbwertszeit 2h). Dabei wird die Verbindung zwischen dem Protein und Dox getrennt, dann wirkt Dox wie normales Dox auf den Körper. Daher bei Zoptrex gelangt viel mehr zu den LHRH-Zellen, aber nicht alles. Die geringeren Nebenwirkungen sind dadurch erklärbar das geringere Mengen von Zoptrex und dadurch Dox in der Blutbahn  abgebaut werden können. Bei Patienten die keine LHRH-Rezeptoren befindet sich das komplette Zoptrex in der Blutbahn und das kann sich nicht an die LHRH-Rezeptoren binden, daher wird irgendwann Zoptrex abgebaut und es wird das gesamte Dox frei. Es ist bei LHRH-Rezeptor freien Patienten so, als ob man sie direkt mit Dox behandeln würde.

Fand die E-mail super bestätigt meine Theorie zum Abbau von Zoptrex und dadurch sein geringeres Nebenwirkungsprofil
 

17.02.17 17:01
3

4 Postings, 3103 Tage nutzername00Email

Die Antwort kommt von Sachse. Und der Screenshot kommt von mir ;)

Habe auch noch mal nach Probandenvreteilung gefragt, warte auch dort auf Email vom CMO.  

17.02.17 17:04
2

23 Postings, 3132 Tage meoyTheodore zitiert den CMO

Das wäre Richard Sachse, der sollte eigentlich wissen wovon er redet.

Gerade ausgegraben, dürfte schon richtig sein: http://www.pnas.org/content/97/2/829.full.pdf
Die Halbwertszeit der Bindung liegt im menschlichen Blutserum bei etwa 2 Stunden.
Ich kann mir vorstellen, dass die langsamere Freisetzung zu weniger Nebenwirkungen führt (geringere Konzentration), aber freies Dox als Vorteil herauszustreichen kann ich nicht nachvollziehen. Besonders wenn in den Vorläuferstudien gezeigt wurde, dass an diesen Tumoren reines Dox besser wirkt.

Wenn eine niedrige Konzentration von Dox, dafür lange Verabreichungsdauer, bei weniger Nebenwirkungen gleich effektiv wäre wie die bisherige Art der Verabreichung, dann wäre dass doch in letzten 30 Jahren aufgefallen?  

17.02.17 17:07

5275 Postings, 5451 Tage Gropiusdann wäre die Studie nur für Patientinnen mit...

...LHRH Rezeptoren doch viel sinnvoller und wesentlich effektiver im Vergleich !

Aber auch gut, wenn sich selbst durch die Aufspaltung und Halbwertzeit ein besseres Profil ergibt.  

17.02.17 17:09

731 Postings, 3295 Tage boreas@moey

Es hat nichts mit der geringeren Freisetzung zu tun.
Es hat mit der geringeren Menge an Zoptrex die im Blut ist, das ein großer Teil von den LHRH-Rezeptoren aufgenommen wird und dort seine Wirkung entfalltet. Die geringere Menge an Zoptrex wird dann innheralb dieser 2 h abgebaut. Da aber weniger Zoptrex im Blut ist, ist auch kann auch weniger Dox beim Abbau frei werden. Daher weniger Nebenwirkungen  

17.02.17 17:14

731 Postings, 3295 Tage boreasDie Email

Die Email sagt eigentlich nur aus das  bei Patienten mit LHRH-Rezeptoren Zoptrex besser wirkt, als Dox alleine.
Theoretisch würden auch bei Patienten ohne LHRH-Rezeptoren Zoptrex genauso gut wirken wie Dox alleine. Es macht sowieso keinen Sinn Zoptrex Patienten zu geben ohne LHRH-Rezeptoren kein unteschied in Wirkung, als mit normalen Dox.  

17.02.17 17:32

23 Postings, 3132 Tage meoy@boreas

Bei den LHRH-R negativen Fällen wird das gesamte verabreichte Dox irgendwann abgespalten und vom Körper abgebaut. Die langsame Freisetzung von Dox führt zu geringerer Konzentration im Blut - aber die Menge ist sogar etwas höher.

Mein Problem ist mit der Formulierung, dass diese "Verabreichungsart" von Dox die gleiche Wirkung erzielt wie Dox normal verabreicht. Wenn das der Fall wäre, hätte man ja einfach die Dox Infusion langsamer eintropfen lassen können (oder niedere Dosis, dafür täglich) und hätte dass gute Nebenwirkungsprofil von Zop erzielt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Möglichkeit die letzten 30 Jahre übersehen wurde.  

17.02.17 17:42

731 Postings, 3295 Tage boreas@moey

Kann dich verstehen Formulierung ist nicht so toll.
Der Freisetzungszeitraum verursacht keinen unterschied bei den Nebenwirkungen, das Dox sowieso eine geringie Halbwertszeit von 10 min besitzt.
Niedrige Dosis täglich funktioniert nicht, da die Dosis viel zu gering wäre um am Tumor irgendwas auszurichten.

Mach dir nicht zu viele Gedanken drüber. Es würde sowieso gar keinen Sinn machen einen Patienten Zoptrex zu geben, obwohl er keine LHRH-Rezeptoren besitzt.
Das wie als wenn ich anfangen würde Lungenkrebs mit Zoptrex zu behandeln, dass wäre total idiotisch da es keine LHRH-Rezeptoren besitzt.  

17.02.17 18:03
1

23 Postings, 3132 Tage meoy@boreas

Bin bisher eben auch davon ausgegangen, dass Zop nicht verabreicht wird wenn die LHRH-R Dichte zu gering ist. Weil teuer und vorallem wirkungslos: Aus doi: 10.1067/mob.2002.124278
http://imgur.com/a/xKS1o (Fig 3)
Und das war in Mäusen, wo die Halbwertszeit der Bindung noch geringer ist.  

17.02.17 18:13
2

5275 Postings, 5451 Tage GropiusJa, es wäre sinnfrei ohne Rezeptoren.

Ich hatte aber irgendwo gelesen, da die Probanden darauf vorher getestet werden oder eine Vorbehandlung erfolgt.

Die LHRH Rezeptoren sind ja der eigentliche Grund für den Erfolg von Zoptrex.
 

17.02.17 18:15
6

192 Postings, 3307 Tage BetterStockUniversalpatent für Targeting

Habt ihr eigentlich verstanden, was es bedeutet, wenn dieses Patent erfolgreich ist?
Das ist mehr als krass. Allmählich ahne ich, was Dodd für eine Vision hat.

Wer Erfahrung mit Patenten hat, weiß, dass ein "sauberes" (d.h. auch in allen denkbaren juristischen Anfechtungsprozessen bestehendes) Patent, eine echte Goldgrube ist. Es gibt viele große Firmen, die Milliardenumsätze mit ihren IPR machen - und zwar fast ausschließlich - die produzieren fast nix mehr - oder nur noch als Beigeschäft.

Um Bestand in Patentklagen zu haben, gilt z.B.:
* das Basispatent muss hinreichende Erfindungshöhe haben (das Prinzip darf z.B. nicht schon vorher in ähnlicher Form bekannt, diskutiert, veröffentlicht sein)
* du musst auf extrem stabilen Füßen stehen. Jedes einzelne Patentverfahren würde bei den hohen Streitwerten gerade in US zu extrem hohen Verfahrenskosten führen. Das ist für AEZS um mindestens 10 Nummern zu groß! Und das weiß Dodd mit 100%iger Sicherheit selbst. Nach meiner Meinung wird er sich spätestens für diese Patentverwertung einen starken Partner suchen.

Das komfortable an Dodds Verhandlungsposition ist, dass er hinsichtlich der Patentverwertung keinerlei Zeitnot für die Verhandlungen hat. Er kann auch erst mal sein Zopt-Business mit eigener Herstellung + Lizenzpartnern für Europa... hochziehen. So schnell wird kein Wettbewerber ein markreifes Produkt haben, gegen das Dodd selbst klagen müsste.
Eine Anfechtungsklage gegen das AEZS-Patent wäre schon unangenehmer, weil sie jederzeit ins Haus flattern könnte. Aber auch da hätte Dodd meiner Meinung nach mit den aktuellen Partnern bereits eine ganz gute Absicherung. Möglicherweise verhandelt er gerade in dieser Richtung (Lizenz für Zopt gekoppelt mit Bürgschaft im Falle eines Patentstreites; der Lizenzpartner will ja auch nicht, dass es billige Nachahmer bald gibt).

Nach meiner Meinung laufen diese Gespräche längst im Hintergrund und erklären auch stückweise, warum andere Themen (rechtzeitige Einflussnahme auf MAC-Studie z.B. hinsichtlich cut-off-Problematik etc.) einfach in der Priorisierung herausgefallen sind.

Man bedenke: AEZS ist immer noch eine kleine Firma mit sehr begrenzten Ressourcen. Die können nicht alles gleichzeitig in der optimalen Weise angehen.

Und noch was: Der Brocken, den Dodd hier in die Waagschale wirft, ist wahrlich fett und das Gesamtgebilde mehr als komplex. Einen solchen Deal handelt man nicht mal in ein paar Tagen aus. Also ist ein wenig Geduld angesagt. Dafür ist mein Vertrauen in die Erfolgsstrategie von Dodd in den letzten Wochen aber massiv angewachsen.

Für mich wird immer mehr klar, dass Dodd GAAANZ groß rauskommen will. Bis Mitte/Ende 2016 kannte er seine Karten noch nicht wirklich gut. Da hat er sich hartnäckig um die Finanzierung seiner Vision gekümmert (und uns dabei wohl auch ziemlich in den Sand gesteckt...). Inzwischen weiß er aber, was er in der Hand hält.

Ehrlich gesagt, verstehe ich noch nicht, warum das ganze Patentthema noch nicht zum Knall in der Kommunikation über AEZS geführt hat. Fehlendes Hintergrundverständnis? Und die angesprochene Komplexität.


Keine Kaufempfehlung! Jeder muss selbst seine Schlüsse ziehen. Ich habe das heute getan anhand des Patentpotenzials.
So was habe ich noch nie erlebt! Aber es gibt eben immer ein erstes Mal... Besonders dann, wenn man sich das Kursniveau von 3,15 Euro ansieht...  

17.02.17 18:25
3

4769 Postings, 4246 Tage centsucherFür mich wird immer mehr klar, dass Dodd GAAANZ gr

Willkommen im Club!;-)  

17.02.17 18:26
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4769 Postings, 4246 Tage centsucher#3718 Obwohl die Frage ist schon interessant!

PLD ist ja darauf aufgebaut.


A liposome-encapsulated form of the hydrochloride salt of the anthracycline antineoplastic antibiotic doxorubicin. Doxorubicin intercalates between base pairs in the DNA helix, thereby preventing DNA replication and ultimately inhibiting protein synthesis. Additionally, doxorubicin inhibits topoisomerase II which results in an increased and stabilized cleavable enzyme-DNA linked complex during DNA replication and subsequently prevents the ligation of the nucleotide strand after double-strand breakage. Doxorubicin also forms oxygen free radicals resulting in cytotoxicity secondary to lipid peroxidation of cell membrane lipids. Liposomal delivery of doxorubicin HCL improves drug penetration into tumors and decreases drug clearance, thereby increasing the duration of therapeutic drug effects; a liposomal formulation of doxorubicin also modulates toxicity, specifically the cardiac effects commonly seen with anthracycline antitumor drugs. Check for active clinical trials using this agent.https://www.cancer.gov/publications/dictionaries/...-drug?cdrid=39424

 

17.02.17 18:31
1

7631 Postings, 5384 Tage philipo@centsucher

leg dich mal nicht so weit aus dem fenster, du könntest noch immer raus fallen.

 

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