Klar da hast du recht.
Als erstes musst man beachten, das beiden Patientengruppen dann positiv beeinflusst werden. Aber ein unterschied im OS sollte bei beiden Grupen dann nur auf einen höheren OS- Wert verschoben werden. Die Differenz sollte ziemlich ähnlich sein.
Erstmal zu Tumorgröße und Operationen. Klar eine kleine Tumorgröße ist besser behandelbar, diese kommen oft beim wiederauftreten nach Operationen auf. Aber du musst auch beachten das ein nicht geringer Teil von diesen eine Multiresistenz aus der First-line Behandlung ausgebildet haben. Also ob man kleine Tumorgröße nach Operationen positiv sieht ist auch kritisch zu sehen. Wir vergessen oft die schnelle resistenzentwicklung. Viele Patienten nehmen an der Studie teil weil Standardchemos kaum mehr ansprechen. Da ist der Faktor, wo Dox bei selbst kleinen Tumoren nicht mehr die größte Wirkung zeigt. Dagegen Zoptrex schon.
Außerdem muss beachtete werden, das bei der momentanen Studie 9 Zyklen Zoptrex und 6 Zyklen Doxorubicin verabreicht werden, was nochmal einen deutlichen unterschied ausmachen wird. In der Phase 2 Studie zu EC waren nur maximal 6 Zyklen Zoptrex erlaubt. Das bedeutet die Zoptrexgruppe wird bei der Phasde 3 drei Zyklen länger behandelt und dadurch haben diese 9 Wochen länger eine Hemmung des Tumorvolumens. Bei der Doxgruppe dagegen ist nach 6 Zyklen das Maximum erreicht, also nimmt dann ihr Tumorvolumen zu. In dem Zeitraum von 9 Wochen im Vergleich zu den Zoptrexpatienten nimmt bei den Doxpatienten das Tumorvolumen signifikant zu. Des weiteren besitzt Zoptrex den Vorteil das sich mit jeder Dosis die Effektivität kummlativ steigt.
Aber dennoch selbst mit den Faktoren die du erwähnt hast ist ein Überleben von 18 Monaten bei metastasten bildenden Gebärmutterkrebs nicht möglich. |