Es ist natürlich vollkommen richtig, was Zakatemus geschrieben hat.
Wiederum ist dies keine wirkliche Erkenntnis, sondern Normalität, denn ein Tausch ist und bleibt ein Tausch und kein eingelöster Gutschein, der verfällt.
Selbst Geld verfällt nur bedingt, als dass da Notenbanken das Geld "verfallen" lassen oder es gegen einen bestimmten Umtauschwert einsammeln, z.B. bei der Ablösung der DDR-Mark oder D-Mark.
Eine Art "Ablösung" zum Bitcoin wäre somit theoretisch ebenso möglich, mit dem Unterschied, dass der Umtauschkurs nicht fix ist, sondern der Markt entscheidet.
Beispiel:
Person A tauscht für 100€ einen Bitcoin um Person B tauscht ein Jahr später für 200€ eine Bitcoin um Person C tauscht etwas später für 400€ einen Bitcoin um
Der Handelswert, den die Personen für ihre 3 Bitcoins erhalten, beträgt 3x400€ = 1200€, obwohl nur 700€ getauscht wurden.
D.h. durch den steigenden Wert erfolgt ein ein indirekter Umtausch von Fiat in Bitcoin, welcher vermutlich dazu führen wird, dass sehr langfristig betrachtet Euros oder Dollars an Stellenwert verlieren werden, bis sie gänzlich abgelöst werden. Momentan gibt es hierfür noch einige Konflikte zu lösen, doch aus technischer und organisatorischer Sicht halte ich dies für durchaus überwindbar.
Ich wüsste nicht, warum ein privates auf einen breiten Konsens aufgebautes offenes System dazu führen sollte, dass es sich gegen eine Mehrheit richten wird. Im Gegenteil, Bitcoin ist die erstmalige Chance, dass die Masse an Gewicht bekommt und kein zentralen Instanzen gegen die Masse agieren können. So ist davon auszugehen, sollte die Umverteilungsproblematik nicht einvernehmlich gelöst werden, dass Menschen eben andere Alternativen nutzen und wechseln werden, somit ein weiterer Umstieg von Bitcoin in z.B. Peercoin erfolgt.
Momentan ist die Umverteilung beim Bitcoin nicht ungerechter verteilt als bei Euro oder Dollar, bei dem die oberen 10% mehr als die Hälfte an allen Geldvermögens halten.
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