Unabhängig von internen Einschränkungen gilt grundsätzlich folgendes: Die Mitarbeiter profitieren über variable Bezüge von steigenden Unternehmensergebnissen infolge eines allgemeinen Aufschwungs am Aktienmarkt - dies noch zu hebeln über eine direkte Unternehmensbeteiligung bedeutet in Baisse-Jahren eben auch überdurchschnittliche Verluste, auf der Einkommensebene und der Vermögensebene, weshalb viele Angestellte von Wertpapierhandelsbanken lieber in andere Assetklassen diversifizieren, bspw. Immobilien
diese Immobilien wiederum werden ja oft fremdfinanziert, und die Bank zieht ja als Sicherheit nicht nur die Immobilie selbst, sondern auch die Festanstellung des Kreditnehmers heran - darin spiegelt sich dann auch wider, dass Wertpapierhandel im Ganzen nicht so unseriös erscheint wie es sich von außen darstellt, wenn man nur den Aktienkursverlauf einer Lang & Schwarz AG heranzieht
was ich eigentlich sagen will: Es ist gar nicht nötig, dass Angestellte von Lang & Schwarz die eigene Aktie kaufen, sondern es reicht, sich die relativ geringe Fluktuation der Mitarbeiter vor Augen zu führen, die sich langfristig auf das Geschäftsmodell verpflichten und darauf ihre Existenz aufbauen
nun mag das für den einen oder anderen Aktionär unbefriedigend sein, wenn Gehälter noch vor der Dividende ausbezahlt werden, aber es ist dem Geschäftsmodell geschuldet, dass es mal "Geld regnet" wie in den letzten 2 Jahren und dann wieder eine Phase reiner Kostendeckung eintritt |