https://www.berliner-zeitung.de/...rezession-in-deutschland-li.353611 Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft werden immer düsterer. Das Statistische Bundesamt musste bereits in der vergangenen Woche die Wachstumszahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal nach unten revidieren. Damit ist amtlich, dass Deutschland nach zwei Quartalen hintereinander in eine technische Rezession gestürzt ist. „Nur eine technische Rezession? Wirklich?“, fragen Ökonomen der Deutschen Bank (DB) nun in einer aktuellen Analyse und gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im Laufe des Jahres nicht aus der Krise herauskommen wird.
Bis zum Jahresende werde die Wirtschaft um 0,3 Prozent schrumpfen, schätzen die Ökonomen von Deutsche Bank Research. Denn die Wirtschaft befinde sich mittlerweile in einem „starken Abwärtssog“. Die März-Daten für Auftragseingänge und Produktion im verarbeitenden Gewerbe seien enttäuschend. Allein im März sanken die Aufträge in dem Bereich um mehr als zehn Prozent und damit in einem Ausmaß wie seit April 2020 – dem Beginn der Corona-Krise in Europa. Industrieproduktion gesunken – Baubranche droht drastischer Einbruch Auch nach diesem schlechten Jahr ist kaum Besserung in Sicht. Die Aussichten für das zweite Halbjahr und 2024 deuteten nicht darauf hin, dass sich die Wachstumsdynamik wesentlich verstärken werde, prognostizieren die Ökonomen der Deutschen Bank. Zumal neben den zyklischen auch eine Reihe struktureller Faktoren wie die Kosten und Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Energiepreisen und der Energiewende, eine langsamere bzw. uneinheitliche Globalisierung und Probleme beim Arbeitskräfteangebot die Investitionsentscheidungen der Unternehmen belasteten.
Erholungseffekte, wie die gute Entwicklung auf dem Bau, seien vor allem dem milden Winter zuzuschreiben, da die Durchschnittstemperatur im ersten Quartal rund 2,5 Grad Celsius über dem historischen Durchschnitt lag. Der Januar war sogar 3,5 Grad wärmer als der Durchschnitt. Alle vorausschauenden Indikatoren lägen hingegen „tief im roten Bereich“. Die Auftragseingänge im Baugewerbe sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 15 Prozent gesunken, die Baugenehmigungen um mehr als 20 Prozent eingebrochen, und die Neuvergabe für Wohnungsbaukredite sackte um 52 Prozent ab.
Regierung trifft Mitschuld für „unsoziale Inflation“ Für die sinkende Kaufkraft der Privathaushalte trage die Bundesregierung zumindest eine Mitschuld: „Diese abwartende Haltung dürfte zum Teil auf die Befürchtung zurückzuführen sein, dass die Energiewendepläne der Bundesregierung erhebliche Ausgaben für Hausbesitzer und Mieter mit sich bringen könnten“, heißt es in dem Bericht. Die Beschäftigten haben hierzulande auch zum Jahresbeginn wieder Reallohnverluste hinnehmen müssen. „Die hohe Inflation zehrt das Lohnwachstum für die Beschäftigten auch zum Jahresbeginn 2023 mehr als auf“, erklärte das Statistikamt.
Auch der Export dürfte als Wachstumstreiber ausfallen. Denn auch die einst prosperierenden Volkswirtschaften China und USA schwächeln. Insbesondere das Wachstum der chinesischen Industrie und der Investitionen habe sich merklich verlangsamt. Dies kann laut Deutscher Bank schwerwiegende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben: Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft ist groß. Schätzungen der Bundesbank gehen davon aus, dass ein Einbruch des BIP in China ein Sinken des deutschen BIP um 0,1 Prozent nach sich zieht.
Da sollte man dann Baerbok zitieren, die sich ja kürzlich in Peking blamierte https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/...ne-eu-die-es-nicht-gibt https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...paeische-position/ |