Ich denke, dass extreme Positionen für eine innergewerkschaftliche Karriere sehr förderlich sind. Sieht man derzeit bei der GDL. Ich kann mir weder bei den Lokführern, noch bei den Piloten vorstellen, dass die Mehrheit der Mitarbeiter so tickt wie ihre eigene Tarifkommission.
Die Frage ist eher, wie die Unterstützung aus der Belegschaft ausfällt. Ohne Streikende kann sich eine Tarifkommission auf den Kopf stellen, sie wird keine Beachtung finden. Ich denke bei der VC-Urabstimmung war vielen Piloten die Ernsthaftigkeit nicht bewusst, wie wichtig die Veränderungen für die Firma sind und wie konsequent der Vorstand sie durchsetzt. Das ist ja wirklich neu, dass ein Vorstand sich nicht auf faule Kompromisse einlässt.
Der derzeitige AR-Vorsitzende Mayrhuber ist auch so ein Spezialist für faule Kompromisse gewesen. Und seit der GW-Katastrophe völlig abgetaucht. Hier hat er wie auch beim Pilotenkonflikt die Drecksarbeit von Spohr alleine machen lassen. Dass dieser sie sehr gut gemacht hat, lenkt nur vom Versagen des Aufsichtsrates ab.
Außerdem sitzen im AR auch VC-Mitglieder. Heißt für mich bei der HV: Vorstand wird entlastet, Aufsichtsrat nicht. Bin gespannt wie viele Miteigentümer das auch so sehen...
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