@adi968: Das ist ein schwerwiegender Vorwurf, der sich bei genauerer Überprüfung der Tatsachen nicht halten lässt. Die Vorgehensweise der Lufthansa war korrekt: Zuerst werden die Angehörigen informiert und erst danach die Journaille. Schlimm genug, dass es offenbar Leaks innerhalb der Ermittler gibt, welche die Presse vor der Staatsanwaltschaft mit Informationen versorgen.
Letztlich muss man eines festhalten: Ausgerechnet in der schlimmsten aller Katastrophen, hat die Lufthansa bewiesen, dass sie nicht einfach eine Wald- und Wiesen-Airline ist. Der Konzern hat im Nachgang professionell und schnell agiert, wie eine gut geölte Maschine. Jedenfalls habe ich - völlig unabhängig von dem, was später noch an Prozessen kommen mag - keine Berichte von chaotischen Zuständen oder einem unangemessenen Umgang mit den Angehörigen gelesen.
Diese Tragödie hätte jeder anderen Airline passieren können, ganz gleich, ob mit oder ohne zwei-Personen-Regel im Cockpit. Dieses singuläre Ereignis ändert überhaupt nichts an der Substanz des Unternehmens.
Wichtig ist jetzt, dass man sich als Lufthansa mit den Angehörigen gütlich einigt und sich wieder auf die anderen Problemfelder konzentriert. Davon wird abhängen, wie schnell der Börsenwert wieder steigt. |