Luftfahrtorganisation der UNO fordert medizinische Spezialtests. Halte ich für sinnvoll um die paar wenigen zu finden und aus dem Dienst zu nehmen, die eine Gefahr für sich und andere darstellen.
Bin mal gespannt, ob die Piloten da zustimmen, auch auf die Gefahr hin, dass beim einen oder anderen vielleicht keine unmittelbare Gefährdung, aber ein Defizit in kritischer Selbstreflexion festgestellt werden könnte.
Bitte nicht missverstehen, von den meisten Piloten halte ich sehr viel und für den verantwortungsvollen Job muss was geboten und ein soziales Netz aufgespannt werden für Fälle, in denen wirklich jemand ein gesundheitliches Problem hat (sei es physischer oder psychischer Natur).
Aber der Fall zeigt auch, wie weit die VC bisher am Thema vorbei diskutiert, wenn es ihr tatsächlich wie behauptet immer um die Sicherheit geht. Nicht weil der Vorfall passiert ist, sondern weil auf dem Thema bisher noch gar nicht diskutiert wurde. Stattdessen ging es in den Tarifverhandlungen immer nur um mehr Geld und früher in Rente (übrigens auch bei voller Flugtauglichkeit) = mehr Sicherheit. Die Katastrophe beweist das Gegenteil, der Co-Pilot war bei LH selbst ausgebildet worden und m.W.n. via Germanwings vom KTV erfasst und kam mit Einstellung 2013 in den Genuss der Übergangsversorgung.
Vielleicht sollte sich VC überlegen, ob sie nicht bisher am Thema vorbei verhandelt haben. Zeit und Gelegenheit, die eigene Position zu überdenken und neu zu justieren, haben sie ja nun.
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