Wichtige Aussagen aus dem Lanthaler Interview
Evotec: evolutionary technologies
Mission: Bekämpfung von Krankheiten mit bestmöglichem Wissen und neuester Technologien umsetzen.
Just: technologie getriebene Plattform für die Entwicklung neuer Antikörper. In den ersten beiden Jahren wird Just keine EBITDA Beiträge liefern. Der Plan mit Just läuft auf 3-5 Jahre, um die Entwicklung neuer spezifischer Antikörper aufzubauen. Vorteil: Die Struktur der Antikörper soll neu aufgebaut werden, um die Kostenstruktur zu optimieren. Heute ist die Produktion von Antikörper sehr teuer, weil die Genauigkeit mit der ein Antikörper wirkt, in der frühen Phase der Antikörperforschung nicht voll optimiert ist. Ist das Produkt in der Klinik oder in der Produktion, dann kann es nicht mehr verändert werden. Just optimiert in der Discovery-Phase mit der AI Technologie frühzeitig den Entwicklungsprozess und somit den Antikörper. Das Ergebnis ist ein Antikörper mit viel weniger Menge, bei gleichzeitig höherer Effizienz, deutlich günstiger bei verbesserter Wirkung des Produktes. Zusätzlich können dann Kombinationstherapien viel leichter in der Zukunft erfolgen!
Umsatzwachstum heißt bei Evotec in erster Linie Kapazitätswachstum. 15% Umsatzplus heißt ca. 15% mehr Mitarbeiter! Aktuell sind ca. 3.000 Mitarbeiter bei Evotec beschäftigt. Limitierend bei Evotec ist nicht die Markt Opportunität, sondern die Qualität an Wissenschaftlern, die auf Evotecs Plattform integrierbar sind. 15% Umsatzwachstum kann aktuell in 15% Gewinnwachstum überführt werden, obwohl die R&D Ausgaben bei ca. 40 Mio. € liegen.
Kapitalbeteiligungen: Wichtig ist das alles aus einer zentralen Plattform der Dienstleistung kommt. Die Geschäftsmodelle die Evotec einsetzt, um wissenschaftliche Errungenschaften die optimale Geschwindigkeit zu geben um nach vorne zu kommen, variieren sehr oft. Eine Variante ist die Ausgründung, um fokussiert in virtuellen Unternehmen mit kleinem Management Teams Themen nach vorne zu treiben (Beispiel Breakpoint für Onkologie).
Bayer Programm: Der Fortschritt in der Kooperation mit Bayer ist besonders herauszuheben. Im ersten Halbjahr wurden schon positive PII Daten vermeldet. Von einer weiteren Projektentwicklung durch Bayer wird ausgegangen. Die Entwicklungskapazitäten und das Know How von Bayer sind hervorragend. Es ist schön zu sehen, wie ein Produktkandidat in die weitere klinische Entwicklung nach vorne geht und sehr versibel in die eine Indikation chronischer Husten eingesetzt werden wird. In weitere Indiokationen sollte dieses Molekül wegen der breiten Anwendbarkeit ebenfalls zum Einsatz kommen. Ein Markteintritt könnte 2024 erfolgen.
Neue Technologien machen das Forschen aktuell so spannend. Der Weg geht zur Präzisionsmedizin. In diesem Bereich gibt man aktuell Vollgas und das im Einklang mit Qualität und besten Partnerschaften. Mit z.B. Celmatix zusammen baut man auf patientenbezogenen Daten für die Wirkstoff Entwicklung auf.
Die Liquidität von ca. 250 Mio.€ gibt die notwendige Sicherheit und Freiheit, weitere Wachstumsinvestitionen ohne Kapitalerhöhungen jederzeit durchführen zu können. Weitere Übernahmen sind nicht im Fokus. Vielmehr konzentriert man sich auf das organische Wachstum durch Investitionen in Just und einige interessante Innovate Projekte.
Quelle: https://www.brn-ag.de/...ec-researchneverstops-Werner-Lantaler-9M2019
|