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Samstag, 15:30 Uhr: Die Bullen kommen!Am Samstag, 20. Oktober 2007, kommt der Rekordmeister ins rewirpowerSTADION. In dieser Spielzeit daheim noch ungeschlagen, trifft unser Team auf das bayrische Starensemble. Die letzte Partie gegen die Münchner endete in der Allianz-Arena torlos Unentschieden. Vor ausverkauftem Haus will unsere Mannschaft die Punkte mit vereinten Kräften an der Castroper Straße behalten.  Dabei werden Christoph Dabrowski noch Martin Meichelbeck mithelfen können. Während „Dabro“ noch an den Nachwirkungen seines Rippenbruchs leidet, ist „Meichel“ durch Ischiasbeschwerden gehandicapt. Zugezogen hat er sich diese beim Donnerstagstraining. Wer Dabrowski im Mittelfeld ersetzen soll, ließ Cheftrainer Marcel Koller noch offen. In Frage kämen Daniel Imhof und Oliver Schröder. Über mögliche andere personelle Rochaden wollte sich Koller nicht auslassen, dass er verschiedene Aufstellungsmodelle im Kopf hat, ist sicher. Die Mannschaft jedenfalls wollte dem Trainer die Entscheidung so schwer wie möglich machen, zogen doch alle im Training unter der Woche gut mit und ließen spüren, dass sie heiß auf die Partie gegen den Rekordmeister sind.
Bei dem dürfte es in den vergangenen Tagen beim Training ziemlich ruhig gewesen sein, schließlich musste Ottmar Hitzfeld auf acht Akteure verzichten, die mit ihren Auswahlmannschaften unterwegs waren. Seine beiden Topstürmer haben jedoch die Woche nahezu voll mittrainieren können. Miroslav Klose kehrte nach mehrwöchiger Verletzungspause auf den Rasen zurück und Luca Toni, ebenso wie sein Sturmpartner mit acht Toren Führender der Torschützenliste, durfte sich eher von der Nationalmannschaft verabschieden, die unter der Woche nur ein Freundschaftsspiel bestritt. Andere hatten weniger Glück, zum Beispiel die deutschen Elitekicker Schweinsteiger, Podolski und Jansen, die vor heimischer Kulisse die 0:3-Klatsche gegen Tschechien bezogen. Der Franzose Ribery und der Belgier van Buyten gewannen mit ihren Teams, während Hamit Altintop mit der Türkei eine empfindliche Niederlage gegen den Erzrivalen Griechenland kassierte. Am weitesten mussten Demichelis und Lucio reisen, die für Argentinien bzw. Brasilien in Südamerika schon Qualifikationsspiele für die WM 2010 bestreiten mussten.  Noch fehlen den Bayern die verletzten Kahn und Lahm, die Franzosen Sagnol und Ismael müssen ihre Trainingsrückstände aufholen. Zé Roberto, letzte Woche mit einer Grippe außer Gefecht gesetzt, ist hingegen wieder am Start. Bisher haben die Münchener in dieser Saison noch nicht verloren, ein Ausdruck wieder gewonnener Stärke. Der finanzielle Kraftakt, den man dafür im Sommer unternahm, scheint sich auszuzahlen, denn der FCB im Herbst 2007 hat mit dem vom Winter 2007 nur noch wenig gemein. Damals, im Februar dieses Jahres, sorgte unser Remis in der Allianz-Arena dafür, dass mit Ottmar Hitzfeld ein Neuanfang gewagt wurde. Der massiven Umstrukturierung des Kaders folgte ein erstaunlich schneller Harmonisierungsprozess, zudem haben die Neuen die individuelle Klasse auf ein höheres Niveau gehoben.
Man darf also gespannt sein, in welcher Formation das Duell Castroper vs. Säbener Straße vonstatten gehen wird. Und wer weiß, vielleicht jubelt am Ende wieder Blau-Weiß (und damit ist NICHT die Landesfarbe gemeint!), wie vor 22 Jahren, als das Star-Ensemble von der Isar mit einem 3:0 nach Hause geschickt wurde. Oder vor nicht alszulanger Zeit, als Peter Madsen... Gruß Moya  |
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„Standards können ein Spiel entscheiden.“ Unter den zehn nervigsten Reporterphrasen in der Fußballberichterstattung nimmt diese Weisheit sicherlich einen der führenden Plätze ein. Am vergangenen Freitag allerdings haben wir im Signal Iduna Park wieder einmal schmerzlich beobachten müssen, dass was dran ist an diesem Kommentatoren-Standard: Je ein Freistoß und eine Ecke für Dortmund haben die Entscheidung gebracht – zwei ärgerliche Tore nach Standards. Schauen wir uns diese Phrase vielleicht doch noch einmal genauer an.
„Standards können ein Spiel entscheiden.“ Vom Wahrheitsgehalt dieser Phrase konnten wir uns beim VfL 1848 in den vergangenen Jahren aber auch schon mehrfach vom Standpunkt des Erfolgreichen überzeugen. So hat Marcel Kollers Team etwa 2006 den direkten Wiederaufstieg auch dank gelungener Standardsituationen sehr souverän gemeistert. Und unvergessen freilich die Saison 2004: Der unglaublichen Zahl von 31 Toren geschuldet, die nach Eck- oder Freistößen erzielt wurden, zog der VfL 1848 mit Pauken und Trompeten in den UEFA-Cup ein. Dass dort dann allerdings in der ersten Runde Schluss war, hatte mit Standards nichts zu tun, eher mit Standard, doch das freilich ist eine ganz andere Geschichte…
Im Grunde genommen ist alles ganz einfach: Unser VfL reist nach Berlin und nimmt einen Punkt mit. Die letzten drei Partien in der Hauptstadt endeten so, bei den vergangenen sechs Aufeinandertreffen gab es sogar fünfmal eine Punkteteilung. Jetzt schon die „Null“ auf dem Tippzettel einzutragen, erscheint dennoch verfrüht. Schließlich gilt es für beide Mannschaften, einen Negativtrend zu stoppen, weswegen man eine hart umkämpfte Partie erwarten darf.
