US-Arbeitsmarkt: Solide, aber nicht überragend Dabei dürfte sich bei den US-Verbrauchern auch die Erholung am US-Arbeitsmarkt positiv bemerkbar machen. So wurden in der 2. Jahreshälfte 2012 im Durchschnitt immerhin rund 160.000 neue Stellen pro Monat geschaffen. Dies reicht allerdings nicht aus, um den Arbeitsmarkt nachhaltig zu räumen. So ist die Arbeitslosenquote im Gesamtjahr 2012 zwar von 8,5 % auf 7,8 % gefallen (siehe Grafik), zugleich ging aber die Partizipationsrate deutlich zurück, weil sich rund 900.000 Personen weniger arbeitssuchend meldeten. Bereinigt man diesen Effekt, ergäbe sich eine Arbeitslosenquote von etwa 8,4 %. Ermutigend wäre, wenn zumindest ein Teil der Resignierten wieder auf den Arbeitsmarkt zurückkommt. Dies würde zwar einen weiteren zügigen Fall der Arbeitslosenquote verhindern, gleichzeitig aber dokumentieren, dass sich die Wirtschaftslage verbessert hat und die Chancen auf einen neuen Job gestiegen sind. Im Januar rechnen wir mit einer unveränderten Arbeitslosenquote von 7,8 % und 149.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Der Beschäftigungsbericht wird einer Benchmark-Revision unterzogen und Anpassungen bei der Erhebung erfahren. Dabei zeichnet sich eine Aufwärtskorrektur bei der Zahl der Beschäftigten ab. Eine erste Schätzung des Bureau of Labour Statistics vom September des vergangenen Jahres hatte für die Zeit bis März 2012 ein höheres Beschäftigungsniveau in einer Größenordnung von 386.000 ausgewiesen. HSBC/Trinkaus |