Wenn man mal die BVB Aktie vergleicht mit anderen Aktien aus dem S-Dax stelle ich fest, daß entweder naturgemäß ein höheres Interesse der Kapitalmärkte vorhanden ist oder aber dieses Interesse auf die IR Abteilung zurückzuführen ist.
Gibt wohl kaum irgendeine Aktie mit einer so derartig winzigen Marktkapitalisierung, wo fünf Analysten tätig sind. Gibt auch kaum eine S-Dax Aktie wo das Kursziel der Analysten so weit entfernt ist vom jetzigen Kurs und es gibt auch kaum eine Aktie, wo von Analysten völlig unabhängig vom Kursziel eine faire Bewertung ca. 100% über dem jetzigen Kurs ansiedeln. Letztlich ist das der Kern der IR Arbeit, zumindest so wie ich es verstehe.
Daß dann auch noch nach dem verlorenen Spiel gegen Köln im letzten Spiel der Hinrunde eine dpa Rundmeldung kommt, wo Analysten zu Wort kommen, die sinngemäß sagen, daß diese Niederlage keine Bedeutung hat, sehe ich auch als IR Arbeit.
Es gäbe aber noch viele andere Punkte der IR Abteilung, die aber nicht von außen erkennbar sind. Ich sehe aber bei anderen Aktien nichts derartiges, gibt ja keine Aktion wo dann oben noch ein Schild darauf steht "Hallo, hier spricht die IR Abteilung"
Dennoch kritisiere ich die IR Abteilung, bzw. die Kapitalmarktkommunikation ganz allgemein. Ich werfe denen aber nicht Untätigkeit vor, sondern eine falsche Strategie. Sie hätten bei den Aktivitäten von BlackRock aktiv werden müssen, anscheinend kann Watzke mir in diesem Punkt folgen. Die meisten Fans wissen nicht, warum der Aktienkurs bis 3,115 abgestürzt ist, die meisten Fans denken, es wurde sehr oft gewonnen, folglich müsse auch der Aktienkurs steigen. Dieses Denken ist logisch und rational nachvollziehbar.
Folglich müsste die IR Abteilung den Kursverlauf erklären und eben nicht darauf hinweisen, übrigens diese Niederlage hat keine Bedeutung oder dieser Sieg ist wichtig. Jeder Fan weiss, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer CL Qualifikation ist, jeder Fan weiss wie wichtig eine CL Qualifikation ist, aber kaum ein Fan weiss, was Hedgefonds für ein Spiel treiben.
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