Statistik ist nicht gleich Statistik. Jede Mannschaft hat eine Philosophie, oder wie Klopp mal sagte "Genetik" und die von Hoffenheim scheint gegen die Genetik des BVB gut anzukommen. Das kann man schon daraus lesen, wenn sich ein Verein über mehrere Saisons besonders schwer gegen einen anderen tut.
Gündogan ist es nicht alleine, das ist klar. Aber zur Zeit sind Gündogan, Micki und Auba schon der Kern der Offensivabteilung, darauf kann man sich vermutlich einigen. Zwei der drei waren draussen, das ist nicht wenig, einen davon auswechseln und den anderen im Spiel am Samstag wäre im Nachhinein schlauer gewesen. Hinterher ist man immer schlauer, aber das war schon ein einkalkulierte Schwächung des Teams, die dieses Mal nach hinten los gegangen ist. Dafür war gestern nicht die richtige Konstellation gegeben, die auch aus den anderen Komponenten besteht, wie da Kagawa und Hoffmann nicht ihre stärksten Tage hatten, Reus "neu" war, etc.
Was die Auswärtssituation angeht, ganz allgemein werden in Europa ca. 48 % der Spiele von der Heimmannschaft gewonnen, 26 % unentschieden, 26 % Auswärtssieg. Das ist über die Ligen und die Jahre recht konstant, daher nicht wegzuleugnen. Die Fans der kleineren Vereine wissen schon, warum ein Auswärtssieg besonders gefeiert wird. Das im Bus gesitze, bei Länderspielen auch das im Hotel statt im eigenem Bett geschlafen zu haben, die fehlende Unterstützung der Fans sind einfach nicht zu leugnen, da fehlt eben ein bissl was. Und um den Unterschied zwischen 99 und 101 Prozent geht es nunmal hier und da.
Die von mir genanten Umstellung wurde auch in der FAZ beschrieben, erste Hälfte 4 3 3, zweite Hälfte dann 4 2 3 1. Kagawa im 4 3 3 auf links aussen, dagehört er halt auch nicht hin. |