CAT oil - Finanzierung des Joma-Pflichtangebot scheint zu wackeln Bieter Joma muss 390 Mio. Euro in die Hand nehmen - Finanzierung für andienbare Aktien unklar
Die Fehler, die sich wie berichtet laut einer Pflichtmitteilung der börsenotierten CAT oil im Pflichtangebot der Joma für restliche CAT oil-Aktien befinden, haben vor allem Auswirkungen auf die Finanzierung des Übernahmegebotes. Die Finanzierung dürfte jetzt wackeln.
Die Joma Industrial Source Corp, die im Alleineigentum des französischen Ölmanagers CAT oil- Mehrheitseigentümers Maurice Dijols steht, bietet 15,23 Euro je Anteilsschein. Das entspricht einem Unternehmenswert von 744 Mio. Euro. Werden ihm alle noch ausständigen Aktien angedient, muss Dijols 390 Mio. Euro in die Hand nehmen. Zur Finanzierung dient ein Kredit bei der Eurobank Cyprus über 400 Mio. Euro, der angeblich mit CAT-oil-Aktien besichert ist.
Dieses Besicherung in Form eines Pfandrechtes, dass der Darlehensgeberin Eurobank Cyprus eingeräumt wurde, dürfte aber tatsächlich nicht bestellt worden sein.
Weiters dürfte auch eine Non-Tender-Vereinbarung ungültig sein. Diese besagt, dass die Aktien des C.A.T. oil-Großaktionärs CAT.Holding im Rahmen des Übernahmeangebotes nicht angedient werden können. Somit müsste für diese Aktien keine Finanzierung bereitstehen.
Eine solche Vereinbarung sei aber nichtig, da sie gegen zwingendes Recht verstoße, heißt es. Das wiederum würde bedeuten, dass das Joma-Übernahmeangebot nicht vollständig finanziert ist, da entsprechend der Vorgaben der deutschen Finanzaufsicht BaFin für alle andienbaren Aktien eine Finanzierung vorliegen muss.
Der Vorstand der CAT oil wird nun die BaFin informieren und darum bitten, diese beiden Aspekte zu prüfen und gegebenenfalls Schritte einzuleiten. |