Warum sollte eine Holding überhaupt so hohe Cash-Reserven haben bei gleichzeitiger Verschuldung? Es kann wohl kaum Unverhersehbares passieren. Laufende Gehälter für weniger als 60 Mitarbeiter, keine größeren Einkäufe wie IT Ausstattung, Büro-Ausstattung etc. also wozu 1,6 Mrd. € Cash?
Warum wird dieses Geld nicht sofort zur Tilgung der Kredite genutzt, also mal mindestens 1,5 Mrd. € mit sofortiger Reduktion der jährlichen Zinslast um 150 M €? Vermutlich weil man dann zu solvent wirken könnte. Mit einer IPO von GB und MF und weiteren Verkäufen, Sonder-Dividenden etc. wäre man schnell bei einer Restschuld von ca. 6 Mrd. die man locker fremdfinanziert bekäme, auch ohne die aktuellen Gläubiger.
Das dies nicht gemacht wird ist ein eindeutiges Zeichen, dass alle Maßnahmen und Angebote von den Gläubigern bestimmt werden. Wir stimmen hier also nicht gegen Steinhoff, sondern gegen die Gläubiger. Und deren Vorgehen ist eindeutig illegal, z.B. Angebot zum Delisting ohne Benennung Barabfindund.
Natürlich möchten die Gläubiger auch keine Barabfindung machen, aber nur weil im Circular steht, dass die Gläubiger dem nicht zustimmen würden überwiegt nunmal nicht dem geltenden Recht, dass sie es müssen. und so ist der gesamte Vorschlag. maximale Interessenwahrung und sogar Bereicherung der Gläubiger, bei partieller Enteignung (80%) der Aktionäre und minimalster Chance, dass die 20% der CVRs noch etwas Wert sein könnten und das frühestens 2026, aber vermutlich erst 2028. |