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.....Die Förderung wird über eine Umlage abgewickelt. Dazu werden die Kosten der Förderung, im vorigen Jahr rund 19 Milliarden Euro, auf alle Stromkunden umgelegt. Ein durchschnittlicher Haushalt zahlt so derzeit gut 200 Euro im Jahr für die Energiewende. Viele Industriebetriebe genießen Sonderkonditionen: Sie müssen nur eine stark ermäßigte Umlage zahlen. Warum ist eine Reform nötig?
Die Umlage ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und damit die Belastung der Stromkunden. Das liegt vor allem an der stark wachsenden Zahl geförderter Anlagen. So hatte eine übermäßig hohe Förderung von Solaranlagen deren Zahl in den Jahren 2010 und 2011 regelrecht explodieren lassen. Auch die Fördersätze für Wind gelten mittlerweile als überhöht - schließlich werden neue Anlagen immer billiger.
Gleichzeitig aber gibt es Ärger aus Brüssel: Die EU-Kommission stößt sich insbesondere an den Rabatten für die Industrie. Diese waren unter Schwarz-Gelb noch ausgeweitet worden, allerdings zum Leidwesen der übrigen Stromkunden. Denn die müssen seither entsprechend mehr zahlen.
Was soll mit den Industrie-Rabatten geschehen? ,,Brüssel verlangt eine schärfere Abgrenzung. In den Genuss der Sonderregeln sollen demnach nur jene Unternehmen kommen, die sonst im globalen Wettbewerb nicht bestehen könnten - aber das ist nicht so einfach. Zudem drängt die Zeit: Damit die amtierende Kommission die Reform abnicken kann, müssen sich Berlin und Brüssel bis zum Sommer verständigen. Sonst droht der Totalausfall, denn ohne die Zustimmung aus Brüssel gibt es für die Industrie 2015 gar keinen Rabatt mehr.
Sinkt die Förderung für Ökostrom?
Ja, vor allem beim Wind an Land. Gabriel will die Vergütung um bis zu 20 Prozent senken, vor allem an windstarken Standorten. Zudem wird ein "atmender Deckel" eingeführt: Werden in einem Jahr Windräder mit einer Gesamtleistung von mehr als 2500 Megawatt installiert - das entspricht rund 500 größeren Anlagen -, dann sinkt für spätere Anlagen die Vergütung stärker. Umgekehrt sinkt sie schwächer, wenn die 2500 Megawatt unterschritten werden. Auch die Biomasse soll künftig nur noch sehr begrenzt geförderwerden - und dann vor allem für die kompostierten Abfälle aus der Biotonne. Für alle anderen ändert sich wenig: Die Solarenergie hat bereits ihren eigenen "atmenden Deckel", bei Strom aus Wasser oder Geothermie ändert sich nichts. Bei der Windenergie auf See werden die Ausbauszenarien der Realität angepasst, die Förderung sinkt leicht.
Derweil fragen sich Südländer wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, ob Windkraft unter Gabriels Regeln dort überhaupt noch eine Zukunft hat. Bislang wird die Förderung auch an die Güte der Standorte angepasst. Dadurch können sich Windräder sogar in Gegenden ohne viel Wind noch rentabel drehen. Hier will die Koalition nun kürzen. Selbst Bayern, sonst Windrädern gegenüber nicht sehr aufgeschlossen, kämpft dagegen an. Und auch der Biomasse will der Freistaat noch eine Chance geben: Kleinere Anlagen, die viel Gülle verwenden, sollen weiterhin eine Förderung erhalten
nu fragt man sich natürlich ,inwieweit Nordex davon betroffen ist:natürlich bei den Onshoreanlagen,und da hier alle Länder gegen Einschränkungen sind ,kann man nur das Beste hoffen
was die Biogasanlagen angeht ,sollte sich die CSU doch wirklich mal kundig machen,das mit der Verwendung der Gülle geht nämlich in der Regel nicht,weil die Schweine so viel Antibiotika kriegen,dass die Biogasanlage zusammenbricht und nicht mehr arbeitet.Statt dessen pflanzen die Bauern vermehrt Mais an,was eine Katastrophe für die Böden ist,nicht nur weil diese in Hanglage dann stark erodieren,sondern auch weil die Gülle auf diesen Feldern ausgebracht wird und der Bodenhumus extrem stark vernichtet wird,so dass nach einigen Jahren nur noch degradierte Böden mit geringem Humusanteil vorhanden sind
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