Washington (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss im Umfeld von US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis zurück und notierte im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts am Freitagnachmittag bislang bei 1.219,85 US-Dollar je Feinunze im Tief. Der US-Dollar hatte in einer ersten Reaktion auf den schwachen ADP-Report am Donnerstag nachgegeben. Wie Automatic Data Processing mitteilte, lag die Zahl der neu geschaffen Stellen im US-Privatsektor im Juni bei lediglich 158.000 und damit deutlich unter dem von Analysten im Konsens mit 181.000 erwarteten Wert. Zudem wurde gestern gemeldet, dass die Zahl der Erstanträge in der vergangenen Woche um 4.000 auf 248.000 gestiegen ist. Bezüglich des heutigen offiziellen US-Arbeitsmarktberichts stimmen die Daten Marktbeobachter pessimistisch, ob die Konsensschätzung von 175.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) erreicht werden kann. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) Mitte Juni, bei dem der Leitzins erneut um 25 Basispunkte angehoben wurde, hatte verdeutlicht, dass sich die FOMC-Mitglieder bezüglich der Inflationsentwicklung und deren Einfluss auf die Zinsentwicklung uneins sind. An ihren Plänen, die Leitzinsen 2018 in drei Schritten um weitere 75 Basispunkte anzuheben, hielten die Währungshüter laut Protokoll fest. Der Goldpreis reagiert sowohl auf Änderungen der US-Zinsaussichten als auch auf den US-Dollar. Steigende US-Zinsen machen das zinslose Edelmetall unattraktiver, während ein schwächerer US-Dollar Gold für Investoren außerhalb der USA attraktiver macht – und umgekehrt. Gegen 11:30 Uhr MESZ wird Gold mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 1.220,93 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
Quelle: www.godmode-trader.de (Tomke Hansmann)
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