Diese Meinung teile ich nicht, denn ein gesunder funktionierender Markt lebt vom Ausscheiden der Schwachen und Etablierung der Starken. Zudem führt es bei den Beteiligten zu einem Umdenken, denn mtGox zeigt eindrucksvoll, wie der Bitcoin quasi zweckentfremdet und seiner eigentlichen Vorteile beraubt wird.
Der Bitcoin als eigentlich dezentrale Angelegenheit wird auf Plattformen wie mtGox förmlich wieder zentralisiert und unterscheidet sich in seinen Eigenschaften dann nicht mehr von Fiatgeld.
Doch da stellt sich die Frage, warum das Verlangen nach Zentralität besteht und da kann man wohl zu 90% behaupten, dass das Interesse nach Spekulation, Daytrading, usw. besteht, was wiederum technisch bedingt eine Zentralität voraussetzt.
U.a. zeigt dies ja auch die große Menge an verlustig gegangenen Bitcoins von 750.000 zur Anzahl an angebotenen Bitcoins, welche zuletzt bei 45.000 lag. D.h. nichtmal 10% der bei mtGox verwalteten Bitcoins wurden gehandelt. Da stellt sich die Frage, wieso Nutzer ihre Bitcoins nicht zeitnah auf ihre Wallet transferiert haben? Zumal es bereits in der Historie in 2011 mehrere Fälle gab, in denen über ein Brute-Force-Angriff die eMailpostfächer einiger Kunden gehackt und anschließend teils viele Tausende Bitcoins von mtGox wegtransferiert wurden. Dies wäre nicht passiert, würden Kunden ihre Bitcoins stets nach dem Kauf auf ihre private Wallet transferieren.
Daher vermute ich mal, dass sich Konzepte ähnlich bitalo, d.h. mit der Multi-Signatur durchsetzen könnten, denn in diesem Falle wäre eine Entwendung der Bitcoins nicht mehr möglich.
wie dem auch sei, ich werde die günstigen Kurse heute zum letzten Nachkauf nutzen, denn auch solche Tage werden vergehen.
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