der 1. FC Köln Meister Thread

Der FC hat ein neues Maskottchen
„Gestatten, Hennes VIII.“


Der 1. FC Köln hat ein neues Maskottchen – Hennes VIII. Nachdem Hennes VII. aus gesundheitlichen Gründen in Rente gehen musste, hatten in den vergangenen drei Wochen exklusiv die Mitglieder des 1. FC Köln die Möglichkeit, den neuen FC-Geißbock zu wählen. Bei der vom Kölner Express unterstützen Online-Wahl auf fc-koeln.de konnte jedes FC-Mitglied seine Stimme für einen der vier zur Wahl stehenden Geißböcke abgeben. Das Wahlergebnis war mehr als deutlich: Cirka 70 Prozent der rund 8.000 abgegebenen Stimmen fielen auf den 16 Monate alten „Bock ohne Namen“ der Familie Landwehr aus Bergisch Gladbach.

Um Hennes VIII. den Übergang vom „normalen“ Geißbock zum berühmtesten Maskottchen des deutschen Sports so einfach wie möglich zu machen, wird er schonend an seine neue Aufgabe herangeführt. In den nächsten Wochen wird das neue FC-Maskottchen in seinem gewohnten Umfeld fleißig für sein neues Amt trainieren.

Hennes VIII. wird am 3. August bei der offiziellen Saisoneröffnung des 1. FC Köln erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seinen ersten Bundesliga-Einsatz im RheinEnergieStadion hat Hennes VIII. dann beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag, 24. August 2008.

Gestatten, Hennes VIII.

Er wurde am 10. März 2007 in Romaney, einem Ortsteil von Bergisch Gladbach geboren. Mittlerweile ist er gut 16 Monate alt, circa 70 Zentimeter groß und 30 bis 35 Kilogramm schwer. Er liebt Baumrinde und trockenes Brot, klettert und balanciert gerne, ist kinderlieb und trägt sein Fell auf dem Rücken als „Irokesen“. Und seit dem 24. Juli 2008 ist er das berühmteste Maskottchen des deutschen Sports.

Mehr zum neuen FC-Maskottchen gibt’s hier in einer Leseprobe des GeißbockSpezial – dem Saisonmagazin des 1. FC Köln, das am Freitag kostenlos an die FC-Mitglieder versandt wird und natürlich auch beim Testspiel gegen Bayern München im Stadion erhältlich sein wird.

Quelle: FC-Homepage vom 24.07.2008

Direktlink: http://www.fc-koeln.de/index.php?id.....]=10&cHash=51dd068373

Fotos von Hennes VIII. : http://www.fc-koeln.de/index.php?id=1982

FC vor Verpflichtung von Petit

VON CHRISTIAN LÖER, 27.07.08, 23:36h, AKTUALISIERT 27.07.08, 23:39h
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Spieler für das defensive Mittelfeld offenbar fündig geworden. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ steht der FC kurz vor einer Einigung mit dem portugiesischen Nationalspieler Armando Petit.

Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor der Verpflichtung des portugiesischen Nationalspielers Armando Gancoalves Teixeira Petit. Der defensive Mittelfeldspieler, der bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz insgesamt drei Spiele für Portugal absolvierte und auch beim Viertelfinal-Aus gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 73. Minuten auf dem Platz stand, wird nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits heute in Köln erwartet. Michael Meier, der Manager des 1. FC Köln, wollte sich zwar auf Anfrage nicht zu einer möglichen Verpflichtung des 32-Jährigen äußern, räumte aber ein, der 1. FC Köln habe auf der Suche nach Verstärkungen für das defensive Mittelfeld „durchaus namhafte Spieler angesprochen“. Außerdem erklärte Meier seine Zuversicht, „relativ bald einen Spieler präsentieren zu können.

Petit wäre ein mindestens namhafter, wenn nicht gar sensationeller Neuzugang. Sein Vertrag bei Benfica Lissabon läuft zwar noch bis zum Jahr 2010, allerdings hatte der 1,72 Meter große Routinier seinen Stammplatz beim portugiesischen Traditionsklub zuletzt verloren. Mit Petits Verpflichtung wären die Kölner Transfer-Aktivitäten noch nicht abgeschlossen: Der Aufsteiger sucht weiterhin nach einem zusätzlichen Offensivspieler, allerdings hatte die Verpflichtung eines zentral defensiven Mittelfeldmannes zunächst Priorität.

http://www.ksta.de/html/artikel/1217138552274.shtml

Zum vierten Mal kehrt der FC in die Bundesliga zurück. Auch diesmal soll das Image der Fahrstuhlmannschaft endgültig ad acta gelegt werden.

Kommen und Gehen
Ein Abgang wiegt schwer: Torjäger Helmes (17 Treffer) ging ablösefrei nach Leverkusen. Zudem kehrte Suazo zu Antalyaspor zurück. Dafür leistete sich der FC mit dem Brasilianer Geromel (22, Guimaraes, 2,5 Millionen Euro Ablöse) den teuersten Abwehrspieler der Vereinsgeschichte. Nach den bisherigen Eindrücken eine lohnende Investition. Für Helmes-Ersatz Ishiaku (25, Duisburg), wegen Sprunggelenkproblemen bislang Zuschauer, wurden ebenfalls 2,5 Millionen überwiesen. Wome (29, Bremen) hat als linker Verteidiger nach einjähriger Spielpause körperliche Defizite. Brecko (24, HSV) ist als Allrounder (linker und rechter Verteidiger, rechtes Mittelfeld) ein Gewinner. Sanou (24, Freiburg, alle ablösefrei) soll mehr Geschwindigkeit auf die Flügel bringen.

Tests und Tore
Nach schwachen Auftritten in Wuppertal (1:1) und Düsseldorf (0:0) zeigte sich der FC zuletzt verbessert, blieb gegen West Bromwich Albion (4:1), Standard Lüttich (3:3) und Bayern München (0:0) unbesiegt. Beste Schützen: Novakovic und Vucicevic (beide 3).

Stärken und Schwächen
Standards von den Seiten sorgen für viel Gefahr. Besonders Bresko, der vier Treffer durch Freistöße vorbereitete, hat hier für einen Qualitätsgewinn gesorgt. Der Offensive fehlt noch Durchschlagskraft, über die offensiven Außen muss mehr Druck erzeugt werden. Es fehlt ein dominanter Sechser als Chef. Bei gegnerischen Standards von der Seite zeigt der FC Schwächen in der Zuordnung. Wome mit gutem Passspiel, aber auch Stellungsfehlern.

System und Taktik
Da in Ishiaku die zweite geplante zentrale Spitze aus Verletzungsgründen bislang nicht eingebaut werden konnte, greift Christoph Daum statt auf eine 4-4-2 mit Doppel-Sechser auf ein 4-2-3-1 mit Antar auf der zentralen Offensivposition hinter Novakovic zurück. Das Spiel ist auf schnelles Umschalten aus einer kompakten Defensive ausgelegt.

Trainer und Umfeld
Trainer Christoph Daum (54) kehrt nach acht Jahren in die Bundesliga zurück und wirkt hoch motiviert. Allerdings lässt seine Ausstiegsklausel, die ihm alle sechs Monate ermöglicht, den Klub zu verlassen, Raum für Spekulationen. Im euphorischen Umfeld ist die Erwartungshaltung gewohnt hoch. Vergangene Saison präsentierte sich der Klub alles andere als homogen. Eine explosive Konstellation.

Stimmen und Stimmungen
Daum nutzt den weit interpretierbaren Begriff "Mittelfeldplatz" bei der Nennung des Saisonziels. Die Spieler geben sich ebenfalls selbstbewusst. Selbstvertrauen, das unter Beweis gestellt werden muss.

Fazit und Prognose
Der FC besteht nur im Abstiegskampf, wenn der neue Sechser einschlägt und im dünn besetzten Sturm personelle Engpässe ausbleiben.

Stephan von Nocks
www.kicker.de

Quelle: www.belgiumsoccer.be (Status: fragwürdig)

Emile Mpenza zit nog steeds zonder club. Het contract van de 30-jarige aanvaller werd bij Manchester City niet verlengd. Momenteel onderhoudt hij zijn conditie bij kinesist Lieven Maesschalck.

"Emile is een vrije speler, dus we hebben geen haast", zegt Rachid Tajmout, de manager van Mpenza, in Het Nieuwsblad.

"Er melden zich nog altijd nieuwe ploegen. Het is niet Chelsea of Lyon, maar toch zijn het teams met uitstraling. In Frankrijk heeft bijvoorbeeld Lens (Franse tweedeklasser, red.) geïnformeerd en in Duitsland vroeg FC Köln (Duitse eersteklasser, red.) naar hem."

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Petit herbei und dem Emile einen 1-Jahresvertrag (sehr leistungsbezogen) und es kann losgehen.

Der 1.FC Köln sucht noch einen weiteren Angreifer.

 

Der 1.FC Köln sucht noch einen weiteren Angreifer. Einem Bericht der belgischen Zeitung „Sportwereld“ zufolge haben sich die Kölner nach dem Belgier Emile Mpenza (30) erkundigt. Das erklärte dessen Berater Rachid Tajmout dem Blatt. Mpenza, der in der Bundesliga bereits für Schalke 04 (79 Spiele / 28 Tore) und den HSV (36 / 5) spielte, stand nach einem Engagement in Katar zuletzt bei Manchester City unter Vertrag, wo er in zwei Jahren 25-mal zum Einsatz kam und fünf Tore erzielte. Mpenza wird in Manchester allerdings keinen neuen Vertrag erhalten und wäre ablösefrei zu haben. (chl)

 

 

also bei 25 Einsätzen in 2 Jahren ist der wohl nicht erste Wahl ...

richtigen Knipser...

München - Der Beginn der Bundesliga-Saison 2008/2009 rückt immer näher. Sport1.de stellt in der Bundesliga-Vorschau alle 18 Teams vor. Im zweiten Teil geht es um den ersten Bundesliga-Meister.

Der 1. FC Köln ist nach zwei Jahren Zweitklassigkeit wieder zurück in Deutschlands Eliteliga. Wieder mal, muss es korrekt heißen, denn seit dem ersten Abstieg vor zehn Jahren ist es schon der vierte Aufstieg der "Geißböcke". "Wir gehen nicht mehr weg, wie ein perfekter Fleck", singen "Wir sind Helden" in ihrem Lied "Gekommen um zu bleiben".
Der FC will sich langfristig in der höchsten deutschen Spielklasse halten. Das gilt auch für seinen Trainer.
Daum zurück nach acht Jahren
Für Christoph Daum ist es die ganz persönliche Rückkehr nach acht Jahren (Zwangs-) Abstinenz vom Oberhaus. Damit die doppelte Rückkehr nicht zum Fiasko wird und der "Teufelskreis aus Auf- und Abstieg" (FC-Manager Michael Meier) endlich durchbrochen wird, haben die Domstädter so viel Geld wie noch nach keinem Aufstieg in den Kader investiert.
Petit-Transfer kurz vor dem Abschluss
Und der ganz große Coup steht noch bevor: Die Verpflichtung des portugiesischen Nationalspielers Petit könnte schon am heutigen Dienstag über die Bühne gehen. Nach Sport1-Informationen ist man sich mit dem Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon grundsätzlich einig.
Es geht noch ums Geld
"Es gibt zwar noch einiges zu klären, aber gut möglich, dass der Transfer klappt", sagte sein Berater Rainer Störck am Montagabend gegenüber Kölner Medien. "Bild" berichtet, dass nur noch Gehaltsfragen zu klären seien. Spekuliert wird über ein Jahresgehalt von 1,9 Millionen Euro. Der "Express" schreibt, dass Petit im Idealfall schon am Dienstagnachmittag unterschreiben werde.
Wer ist neu?
Fünf Spieler gingen, bisher kamen sieben Neue. Manasseh Ishiaku kam für 2,5 Millionen Euro von Absteiger MSV Duisburg und soll den nach Leverkusen abgewanderten Torjäger Patrick Helmes ersetzen. Einen vereinsinternen Ablöse-Rekord stellte man bei der Verstärkung der Abwehrzentrale auf, für die der Brasilianer Pedro Geromel für ebenfalls 2,5 Millionen Euro von Vitoria Guimaraes aus Portugal geholt wurde. Weitere bekannte Zgänge sind Linksverteidiger Pierre Womé (ablösefrei von Werder Bremen) und Mittelfeldspieler Wilfried Sanou (ablösefrei vom SC Freiburg). Den gesuchten hochklassigen defensiven Mittelfeldspieler könnte man in Petit gefunden haben. Ein Offensivspieler soll noch kommen. Das "Projekt P" - die Rückkehr von Lukas Podolski - hat sich vorerst erledigt.
Wer ist der Hoffnungsträger?
Der Trainer! In Daums erster Periode als Cheftrainer am Geißbockheim (1986 bis 1992) erlebten die Kölner ihre letzte Glanzzeit. Daum führte den Verein damals zurück in die Bundesligaspitze und wurde zweimal Vizemeister (1989 und 1990) sowie einmal Dritter (1988). Zudem hat der FC ein neues Maskottchen. Nachdem Hennes VII. aus gesundheitlichen Gründen in Rente gehen musste, wurde der 16 Monate alte "Hennes VIII." - vormals als "Bock ohne Namen" bekannt - als neuer Geißbock "vereidigt".
Wie ist die Stimmung?
Die Vorbereitung lief durchwachsen, die größten Sorgen bereitete ausgerechnet Neuzugang Ishiaku. Der Nigerianer laboriert noch immer an einer Sprunggelenkverletzung aus der Vorsaison und musste immer wieder pausieren. Dennoch herrscht in Köln Aufbruchstimmung, im Umfeld des Vereins wird sogar (schon wieder!) vom Uefa-Cup geträumt. Das oftmals überhöhte Anspruchsdenken und die wankelmütige Stimmung in der Medienmetropole bereiteten in der Vergangenheit aber schon so manches Mal Probleme. Nicht umsonst appelliert Daum daher an den "Realitätssinn" der Kölner und warnt, dass man sich in einer "Aufbauphase" befinde und die Saison "kein Selbstläufer" werde.
Was sind die Ziele?
Offiziell lautet die Vorgabe von Daum einen Mittelfeldplatz zu erreichen, wobei der 54-Jährige betont, dass damit "die Bandbreite von Platz sieben bis 15" gemeint ist. Das "übergeordnete Ziel" sei es aber, "den 1. FC Köln wieder dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren" und "ein neues Kapitel FC-Geschichte zu schreiben." Damit sei aber (noch) nicht das Erreichen eines internationalen Wettbewerbes gemeint: "Weder wir, noch jemand aus unserem Umfeld wird vom Uefa-Cup sprechen", stellte Daum klar.

Sport1-Prognose:
Köln gilt als der schwächste der drei Aufsteiger, doch die gezielten Verstärkungen in der Abwehr und im Sturm sowie die geplante Verpflichtung eines Hochkaräters für das Mittelfeld geben Anlass zur Hoffnung. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die verletzungsanfälligen Wome und Ishiaku zu echten Leistungsträgern werden und ob der Kader den gehobenen Ansprüchen des Oberhauses genügt. Viel wird zudem von einem gelungenen Start abhängen. In bester Erinnerung dürfte noch die Katastrophen-Hinrunde 2005/2006 sein, als der FC zwölf sieglose Spiele in Folge ablieferte und so bereits im Dezember den Grundstein für den direkten Wiederabstieg gelegt hatte.
Jan Reinold

http://www.fc-brett.de/viewtopic.php?p=2698452#2698452

Ein Großer für Köln: Petit
Am Dienstagabend ist Armando Concalves Teixeira, kurz Petit, in Köln gelandet. Einige Fans, die davon Wind bekommen hatten, hießen ihn bereits am Flughafen willkommen. Am Mittwoch folgte der obligatorische medizinische Check und wenig später verkündete der 1. FC Köln seinen Transfercoup. Der 57-malige portugiesische Nationalspieler heuert in der Domstadt an.

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...eite/artikel/381353/

(nicht dem 1.FC Köln)

nicht so wie einige Neuzugänge nach den vorherigen Aufstiegen!

;-)


Danke Joker - finde ich auch. Der Transfer stimmt mich hoffnungsfroh, dass wir nicht absteigen. Allerdings würde ich mich nun noch über ein Leihgeschäft/Stürmer freuen.  

http://www.express.de/nachrichten/sport/fussball/...217439042138.html  

nach d. Magathschen Vorbereitung.

Oder ist das Hennes VIII.?

nicht immer so negativ!

Bleibt nur zu hoffen, dass der neue Hennes eine bessere Wirkung auf die Mannschaft hat als seine beiden Vorgänger!
Ich bin nicht scharf darauf, mir Montags Spiele im DSF anzusehen!

Bei Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln hat Trainer Christoph Daum den türkischen Verteidiger Ümit Özat zum neuen Mannschaftskapitän für die Mitte August startende Saison bestimmt. Wie die Rheinländer am Dienstag auf ihrer Internetseite mitteilten, wird Torhüter Faryd Mondragon als Stellvertreter des 31-jährigen Türken fungieren

"Ümit hat sich den Respekt und die Anerkennung innerhalb und außerhalb der Mannschaft erarbeitet. Er ist jemand, der Ruhe ausstrahlt, den Überblick hat und voran geht", begründete Daum.

Ümit Özat freute sich sehr über sein neues Amt: "Ich bedanke mich beim Trainer, bei der Mannschaft und beim Verein, dass sie mich mit dieser Aufgabe betrauen. Bei einem Verein mit einer solchen Vergangenheit der Mannschaftskapitän zu sein, erfüllt mich und meine Familie mit großem Stolz. Ich selbst war in der Vergangenheit oft schon Kapitän und weiß, welche Pflichten und Aufgaben ein Kapitän hat. Diese Erfahrung werde ich bei der Mannschaft einbringen damit wir in dieser Saison eine gute Platzierung erreichen. Ich werde die Mannschaft so führen, dass wir Stabilität und Erfolg haben."

Kölns Pokal-Gegner rotzfrech


EXPRESS-Besuch in Niederauerbach

Von LARS WERNER

Niederauerbach – Der kleine Leon hat sich die Begriffe gut eingeprägt. „Pokalspiel, Kapitän“, liest der Siebenjährige zügig von der Tafel ab. Sein Lehrer Lars Schmitt lobt den Schüler und fragt: „Aus welcher Stadt kommt noch einmal der Fotograf?“
„Aus Köln!“, muss Leon nicht lange überlegen, denn auch die Schüler wissen, worauf sich ihr Lehrer freut: Auf die Pokal-Partie seines SV Niederauerbach gegen den 1. FC Köln Donnerstagabend vor erwarteten 9000 Zuschauern in Pirmasens (20.30 Uhr/live bei Premiere).

Es ist das ewige Duell David gegen Goliath. Hier David Niederauerbach, der Oberliga-Aufsteiger, der ansonsten vor 250 Zuschauern im Schnitt spielt. Auf der anderen Seite der FC, der traditionsreiche Erstligist, das Daum-Team, das daheim immer vor über 40.000 Fans antritt.

EXPRESS besuchte vorab den „David“ Niederauerbach, der am Donnerstag das „größte Spiel seiner Vereinsgeschichte“ bestreitet.
In der Grundschule Gersbach in Pirmasens hat Lars Schmitt alles im Griff. Ruhig, freundlich und schon recht abgeklärt leitet der 26-Jährige den Unterricht.
Aber auch auf dem Platz hat Schmitt eine wichtige Position: Er ist der Kapitän. „Es muss alles passen, und bei Köln darf nichts passen. Dennoch: Der FC hat ja in der jüngeren Vergangenheit schon oft in der ersten Pokalrunde gepatzt. Vielleicht jetzt ja wieder“, hofft Schmitt auf den großen Coup, den er 2003 als Spieler von Borussia Neunkirchen verpasste: „0:5 gegen den FC Bayern verloren – am Donnerstag soll das anders werden.“
Der Pfälzer führt seine Mannschaft als offensiver Mittelfeldspieler auf den Platz. Sein Gegenspieler: Portugals EM-Star Petit. Der soll in Köln bis zu einer Million Euro netto pro Jahr verdienen. „Mein Verdienst ist kein Geheimnis: Als angehender Grundschullehrer im 2. Staatsexamen sind das jetzt 1000 netto im Monat.“ Macht bei zwölf Gehältern 12.000 Euro netto im Jahr – gegen rund 1.000.000 Euro des FC-Neuzugangs.

Daniel Paulus schreitet flott durch die riesige Lagerhalle der Firma Ergofit. Hier stehen unzählige moderne Fitness-Geräte. Der 28-Jährige testet sie kurz, macht sich seine Notizen.
Erst seit wenigen Wochen ist der Sportwissenschaftler und Diplom-Kaufmann hier fest angestellt. Beim SV Niederauerbach ist der smarte Paulus eher das Mann für’s Grobe: Er ist Innenverteidiger und voraussichtlich der Gegenspieler von FC-Top-Torjäger Milivoje Novakovic.
Bereits direkt nach der Auslosung war Paulus ganz jeck: „Ich bin riesiger FC-Fan – schon immer. Bei mir stapeln sich die FC-Trikots. Mein Vater war glühender Anhänger von Wolfgang Overath – das hat sich auf mich übertragen“, erklärt der Abwehrspieler: „So lange es geht, wollen wir ein 0:0 halten. Pirmasens hat es an gleicher Stätte ja vorgemacht.“

Achtung, FC! Denn im Stadion Husterhöhe schied vor zwei Jahren Werder Bremen beim FK Pirmasens nach Elfmeterschießen aus. Damals im Kader der Pfälzer: Paulus. „Leider kurierte ich da noch einen Kreuzbandriss aus, konnte also nicht mitspielen. Dafür freue ich mich jetzt umso mehr auf morgen.“

Bei Uwe Scharbach klingelt das Handy derzeit ununterbrochen. Der Co-Trainer muss sich um alles kümmern. „Wer kann uns das Flutlicht anmachen?“, fragt er den Anrufer. Niederauerbach will noch einmal unter Flutlicht in Pirmasens trainieren: „Denn Flutlichtspiele sind wir nicht gewohnt.“
Dem EXPRESS zeigt er die eigentliche Heimstätte des SV Niederauerbach in Zweibrücken. Am Kassenhäuschen fallen sofort die Plakate mit dem Konterfei von Christoph Daum ins Auge.
Dann stellt der 43-Jährige das weite Rund (mit Laufbahn, ohne Dach) und die Umkleidekabinen vor. Alles eher pragmatisch, schmucklos – der Klub ist ja auch zum ersten Mal überhaupt in die Oberliga aufgestiegen.

Dann zieht Scharbach ein paar alte Fotos aus der Tasche: Zu sehen sind das Rodenkirchen der 70er-Jahre und der Dom. „Ich bin gebürtiger Kölner!“, lacht der Ex-Spieler des FC Homburg, „unsere Familie hat damals direkt am Rhein gewohnt. Zu Beginn meiner Schulzeit bin ich in die Pfalz umgezogen. Ich stehe zu Köln und bin Fan des FC: Doch am Donnerstag werde ich das ganz hinten anstellen.“

Quelle: Express.de
http://www.express.de/nachrichten/s.....rtikel_1217934481918.html