Banken haben schon immer an Krediten verdient. Je höher der Zins, desto größer auch der Verdienst bei den Banken.
Dass was mit den fallenden Zinsen, sowie Aufkäufe der Zentralbanken als feudal betrachtet wird, ist jedoch genau das Gegenteil dessen, weil damit Banken heute wesentlich weniger Geld am großen Kreditkuchen kassieren, wie dies noch vor Jahren der Fall war.
Dass was hier viele Leute fordern, nämlich kein Eingriff der Zentralbanken sowie wieder höhere Zinsen spielt nicht den kleinen Leuten, sondern lediglich den Eliten und gutverdienern in die Karten, weil sie wie die Banken dann wieder höhere Zinseinkünfte verbuchen können.
Damit entlarven sich die Absichten und was als Solidarität mit den Armen verkauft wird, ist letztendlich nix Anderes als das Sichern der eigenen Zinseinkünfte zu lasten der Armen. Vor allem in manch Goldforen kann man diese Klientel sehr häufig finden, dort zählen die meisten Nutzer tendenziell eher zu den Eliten als zu unteren Schichten und wie es nunmal so ist, fürchten die um ihre guten Renditen.
Daneben gibt es natürlich auch noch mehrere Leute, welche sich von diesen Leuten einlullen und verarschen lassen, welche auf den Zug der Polemik und Populismus aufspringen.
Zu a.) Ja, Assetblasen können dadurch entstehen, wiederum kann man am Beispiel Japan keine bedrohliche Häufung ausmachen.
Zu b.) Im Gegenteil, Niedrigzinspolitik wirkt tendenziell eher wertstabilisierend, teils gar wertsteigernd. Auch da gibt es mit Japan einen Beleg. Im Gegensatz dazu Russland, Türkei wo die Zinsen hoch sind, dort ist entsprechend auch die Abwertung hoch.
zu c.) Sehe ich anders, gerade die Haftungsgemeinschaft sorgt dafür, dass die extremen eurokritischen Kräfte in Europa kaum Fuß fassen konnten. Dies scheint man jedoch langsam aufzugeben, indem man Griechenland fallen lassen würde. In Griechenland gibt es bereits Kommunisten, welche für einen Ausstieg aus dem Euro UND der EU demonstrieren. Wenn wir nicht aufpassen, so verschaffen wir den Extremisten wieder den Zuspruch, den sie früher teils schon hatten und durch die EU und Euro eben verloren hatten.
Und was Länder wie Dtl. angeht, so war die Ablehnung des Euro vor 10 Jahren wesentlich größer als Heute. |