Diese Sache allein auf Drogen, Waffen, etc. herunterzubrechen ist relativ kurz gedacht.
Mal etwas weg von der Idealismusebene, bietet eine solche Sache für einen Händler den großen Vorteil, keine kundenspezifischen persönlichen Daten mehr speichern zu müssen. Dadurch entfallen diverse Hürden des Datenschutzes und kann die Benutzerverwaltung entfallen. Diese Vereinfachung des Prozesses ermöglichst es sogar, dass man als Händler nichtmal zwingend eine eigene Webseite, eigenen Server oder Webshopsoftware besitzen muss, was vor allem für kleinere Händler und Webshops sehr attraktiv sein dürfte.
Darüber hinaus bietet durch die Entpersonalisierung an Daten diversen Hackern, Geheimdiensten sowie der Werbeindustrie deutlich weniger Brot. Ebenfalls nicht zu verachten das Profiling von Menschen, welches dadurch ebenfalls erschwert wird. Für Geheimdienste ist es bereits heute möglich ein umfassendes Profil eines Menschen erstellen zu können. Man stelle sich diese Informationen in Händen von Konzernen oder fragwürdigen Dienstleistern vor, welch Konsequenzen dies bereits heute schon hat. So gibt es Profilingdienste, welche bereits mit den vorhandenen Informationen im Netz, d.h. Foren, soziale Netzwerke, Gästebucheinträge, usw. von Menschen ein umfassendes Profil erstellen können, was u.a. einige Personalchefs bereits ausgiebig nutzen. Man stelle sich vor, ein Mann ist linksorientiert, findet die Kirche mistig und hat einen Faible für Frauenkleider und Stöckelschuhe und bewirbt sich nun bei einem Unternehmen, bei dem der Chef traditioneller konservativer CDU-Wähler und überzeugter Christ ist und diverse Fetische abartig findet. Da braucht sich der gute Mann nicht wundern, dass er dann an vielen Stellen Ablehnungen erhält und nichtmal weiß, warum. Da braucht man nicht viel Fantasie um zu erkennen, was mit Minderheiten passieren könnte, sie würden förmlich aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden.
Daher ist es wichtig, die persönliche Identität zu schützen und den Menschen nicht zu einem gläsernen Objekt zu machen. |