Die Situation, welche wir momentan durchleben, erinnert mich an Herbst 2011, als der Bitcoin von ehemals 35$ in der Spitze auf 2$ gefallen war. Ich war damals regelmäßig im bitcointalk-Forum vertreten und habe die Korrektur damals hautnah miterlebt, wie sich das Sentiment zum Ende der Korrektur spürbar veränderte. Auch damals rekapitulierten massenweise Bitcoinfans, als der Kurs zum Ende hin nochmal von 5$ auf 2$ eingebrochen war. Es gab damals nur wenige unter den Bitcoinfans, welche noch von Kurszielen jenseits der 30$ sprachen und zählte man damals schon zu den Optimisten, wenn man von einem Kursziel von >10$ sprach und gab es nicht Wenige der Bitcoinfans, welche dem Bitcoin kaum noch Chancen einräumten, schlichtweg ihren Glauben daran verloren hatten. So wie das Sentiment im Forum war, war letztendlich auch der Handel an den Bitcoinbörsen abgelaufen, das Angebot ging nach oben und viele der Bitcoiner wollten einfach nur noch raus aus der Sache, auch wenn sie dafür große Verluste einkassieren mussten. Ja und was hat der Tony damals gemacht? Er hat sich von der Panik nicht anstecken lassen, weiterhin optimistisch geblieben und sich darüber gefreut, Bitcoins zum Spotpreis einsammeln zu können. Da musste dann der Disporahmen auch vollends ausgenutzt werden. Naja und was danach folgte, dies wissen wir ja alle, der Bitcoin bildete auf diesem tiefem Niveau über einige Wochen einen Boden aus und ist seither gestiegen.
Eine weitere Parallele findet man beim Mining. Auch damals war Mining zum großen Verlustbringer geworden und wurden Miner massenweise abgeschaltet und haben die Miner ihre Bitcoins zunehmend gehortet, weil es sich einfach nicht rentierte, diese zu "verschenken".
Wenn ich mich hier in diesem Thread umschaue, so sehe ich einen Valerian, welcher im Vergleich zu vor 12 Monaten seine Position sehr deutlich verändert hat und wesentlich pessimistischer ist. Da sehe ich Zonte sowie auch andere altbekannte Bitcoiner, welche die Reißleine gezogen haben und arg an wieder steigenden Kursen zweifeln. mb1981 hatte ich auch schon wesentlich optimistischer in Erinnerung. Und von Kurszielen jenseits der 1000$ ist eigentlich gar nicht mehr die Rede und von 10.000$ daran glaubt eigentlich Keiner mehr.
In einem solchen pessimistischen Umfeld kann es eigentlich nur wieder aufwärts gehen oder denkt ihr wirklich, dass die steigende Verbreitung, die steigenden Transaktionszahlen und Anwendungen, sowie Akzeptanzstellen diesen Pessimismus wirklich dauerhaft rechtfertigen können? Ist es nicht eher eine typische Übertreibung nach unten?
Meine Meinung bleibt bullisch, ich sehe keinen Grund meine Bitcoins verkaufen zu müssen und erwarte nach wie vor Kurse jenseits der 1000$ ,auch wenn ich da mittlerweile eher einer von Wenigen geworden bin, was mich aber wiegesagt an die Situation Ende 2011 erinnert.
Einzig was ich zugeben muss ist es, dass ich eine höhere Dynamik bzw. noch größeres Wachstum bei Akzeptanzstellen und Verbreitung erwartet hatte, welche sich so nicht bestätigt hat bzw. geringer ausgefallen ist. Naja der Glaube an den Phönix aus der Asche wäre eben zu schön gewesen um wahr zu werden. Die 100.000$ werden dann eben noch etwas länger auf sich warten lassen ;-) |